Die Intensitaet der Veraenderungen auf den Linienmaessig destruierten Flaechen ueber der Waldgrenze

1993

S. 87-97

8 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200065018

Im Beitrag werden die Intensitaet und Dynamik der Destruktions und Bewachungsprozesse auf der Bodenoberflaeche aufgrund der kartometrischen und planimetrischen Analysen der Kartenunterlagen beurteilt, die durch die Methode der stereophotogrametrischen Landaufnahmen im Masstab 1:10 - 1:500 zusammengestellt wurden. Fuer die Beurteilung wurden 4 Modellhaenge der subalpinen Stufe der Belauer Tatra und der Dumbier-Tatra ausgewaehlt, als auch die aus der Grossen Fatra, wo typische Beispiele der rillenartigen Beschaedigung der Bodenoberflaeche durch Wanderpfade und deren Abkuerzungen sowie durch die Durchfahrt von Kraftwagen zu beobachten sind. Die Intensitaet der zur Devastierung des Bodens fuehrenden Prozesse erreicht so betraechtliche Werte, dass das Ausmass der total entloessten Destruktionsboeden nach etwa 13 Jahren verdoppelt wird und fuer die totale Entbloessung des Untergrundes durch Wagenspuren bzw. Erosionsrillen der Zeitraum von einem Jahrzehnt genuegt. Die Bewachsungsprozesse in den ersten Jahren maskieren nun meist durch Vegetation die gerillte Oberflaeche, wobei sie nicht zum genuegenden Bodenschutz werden. Erosionsprozesse in den Rillen werden insbesondere unter dem Einfluss vom konzentrierten Oberflaechenabfluss in diesen Gebilden weiter belebt. Zur Untersuchung und komplexen Beurteilung der Intensitaet und Dynamik der Prozesse auf Bodenoberflaeche genuegt es nicht, ausschliesslich photogrametrische Methoden anzuwenden, sondern es ist noetig, sie mit einigen direkten (volumometrischen, Mikronivelierungsmessungen) Messungen zu ergaenzen.