- Standardsignatur7409
- TitelAnalyse der ersten Durchreiserungen in Fichtenbeständen auf delimitierten Flächen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 193-211
- Illustrationen14 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200064933
- Quelle
- AbstractIn den Jahren 1960-1980 wurden im Quellgebiet des Ipel Flusses ca. 6 000 ha ehemaliger landwirtschaftlicher Böden aufgeforstet. In den neuentstandenen Beständen überwiegen die meistens als Monokulturen begründeten Fichtenbestände (55,8%). Es zeigte sich, dass auf den delimitierten Böden besonders günstige Bedingungen für die Konzentration der Eingriffe in Zeit und Raum sowie erhöhte Möglichkeiten für die Ausnutzung der Vorteile der schematischen Auswahl bestehen. In einem 13-jährigen, reinen, waldbaulichen vernachlässigten und im Verband von ungefähr 1 x 1 m begründeten Fichtenbestand wurde die selektive Durchreiserung mit Reduktion der Stammzahl auf ca. 2 500 Bäume pro ha, die schematische Durchreiserung in der Form der Entfernung jeder zweiten Baumreihe und die kombinierte Durchreiserung untersucht, wobei auf einer Teilfläche jede vierte Baumreihe entfernt wurde und der selektive Eingriff auf der verbleibenden Fläche die Stammzahl auf cca 4 500 Bäume pro ha reduzierte. Hier wurde auch ein stärkerer Eingriff mit Reduzierung der Stammzahl auf etwa 2 500 Stück pro ha simuliert und auch ein selektiver Eingriff nur in den zur entfernten Reihe anliegenden Baumreihen durchgeführt. Auf einer weiteren Teilfläche wurde schematisch jede achte Baumreihe mit selektiven Eingriff auf der verbleibenden Fläche entfernt. Der schematische Eingriff ist vorteilhaft vor allem in der Technik der Auszeichnung und Durchführung. Die Vorteile des selektiven Eingriffes sind von biologischem Charakter. Am vorteilhaftesten erscheinen kombinierte Eingriffe, wobei der Forstwirt nach dem Stand des Bestandes, des Standortes und des Betriebszieles entscheiden muss, welcher Anteil des schematischen Eingriffes angewendet werden kann, damit auch nach der Durchführung des selektiven Eingriffes eine genügende Anzahl von Bäumen auf der Flächeneinheit verbleibt. Im Fichtenjungholz, das nicht ganz homogen ist, kann der Ansicht beigepflichtet werden, dass die Endzahl der Bäume aus ungefähr der doppelten Zahl von Individuen selektiv ausgewählt werden muss, damit nach dem Eingriff die vom biologischen Standpunkt erwünschten Veränderungen stattfinden. In homogenen Beständen ist bei Einhaltung des Grundsatzes "beizeiten einzugreifen" ein höherer Anteil des schematischen Eingriffes zulässig.
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- Klassifikation
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