Die Arbeit behandelt die vegetationskundliche und bestandesstrukturelle Erstaufnahme eines künftigen Naturwaldreservates (Esche, Bergahorn, Bergulme) im Stubachtal, in der FV Mittersill der Österr. Bundesforte. Zur allgemeinen Charakterisierung des Untersuchungsgebietes wurden Daten über geographische Lage, (Lokal)Klima, Geologie, sowie Wald- und Forstgeschichte erhoben. Von den insgesamt 31 Vegetationsaufnahmen wurden 27 im Reservatsbestand (bzw. in den angrenzenden Schlagflächen) gemacht, weitere 4 Aufnahmen für Vergleichszwecke ausserhalb. Als Vegetationseinheit ergab sich ein Aceri-Fraxinetum stachyetosum sylvaticae, Deschampsia Variante, mit zwei Subvarianten. Für die bestandesstrukturelle Auswertung wurden die Daten von 10 Bestandesaufrissen verwendet, dabei konnten sechs typische Bestandesstrukturen unterschieden werden. Drei weitere Bestandesaufrisse dienten dem Vergleich mit anderen Beständen. Die durchschnittliche Bestandesstruktur auf der Gesamtfläche soll zu ca. 200 Vfm/ha, Kreisfläche ca. 34 m2/ha, Stammzahl 509/ha, wobei jeweils der Grossteil auf die Esche entfällt. Nur im Altholz ist noch Bergahorn zu einem betraechtlichen Teil am Bestandesaufbau beteiligt. Die natürliche Bestandesdynamik ist durch Wildverbiss und Schälung ausserst stark gefährdet. Deutlich sind Zunahme der Esche und Rückgang des Bergahorns. Ein Ulmensterben ist interessanterweise - wohl wegen der isolierten Lage dieses Ulmenvorkommens - nicht - zu beobachten.