Standardsignatur
Titel
Rio-Nachfolgeprozess: Aktivitäten, Resultate, Perspektiven : Fünf Jahre nach Rio: Eine Zwischenbilanz aus der Sicht verschiedener Akteure
Verfasser
Erscheinungsjahr
1999
Seiten
S. 12-16
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200064792
Quelle
Abstract
Die Rahmenbedingungen des internationalen Dialoges über die Wald- bzw. Umweltproblematik werden auf der einen Seite durch die aktuelle Situation der Wälder auf der Erde gesetzt, die geprägt ist von der Abnahme der Waldfläche, der Endlichkeit von Ressourcen und dem umstrittenen Einfluß des Handels von forstlichen Produkten auf den Wald. Andererseits wird der internationale Dialog geprägt von den unterschiedlichen, oft gegensätzlichen Ansprüchen der Weltbevölkerung an den Wald, die sich auf die verschiedenen sozioökonomischen und soziokulturellen Verhältnisse des jeweiligen Landes zurückführen lassen. Wesentlich geprägt wird der forstliche Dialog im Rio-Folgeprozess durch die UNO-Kommission für nachhaltige Entwicklung sowie einer von dieser ins Leben gerufenen Regierungskommission für den Wald (Intergovernmental Panel on Forests IPF). Der IPF machte in der Folge verschiedene Handlungsvorschläge an die ihm übergeordnete UNO-Kommission, wie beispielsweise Vorschläge zur Verbesserung der Finanzierung von Maßnahmen im Bereich der Waldnutzung. Die Resultate des IPF werden im großen und ganzen positiv bewertet. Insbesondere half er, eine gewisse Transparenz in die Diskussion über die Waldnutzung zwischen den unterschiedlichen Ländern zu bringen. Auch die Schweiz hat sich für den IPF engagiert, insbesondere in der logistischen bzw. finanziellen Unterstützung dieser Institution. Abschließend läßt sich sagen, daß die Arbeit des IPF, welche auf einen engen Zeitraum beschränkt blieb, im sogenannten "Forum intergouvernemental sur les forets" fortgesetzt wird. Dort werden u.a. Fragen bzw. Probleme behandelt, welche der IPF in der knappen ihm beschiedenen Zeit nicht zu lösen vermochte. Dies sind beispielsweise Probleme in bezug auf die Finanzierung der Waldbewirtschaftung, der Bedingungen für den Technologietransfer sowie Probleme bezüglich der Schaffung eines rechtlichen Rahmens, der die Umsetzung verschiedener vorgeschlagener Maßnahmen ermöglichen würde.