- Standardsignatur4223
- TitelErtragslage der groesseren Forstbetriebe in Baden-Wuerttemberg im FWJ 1988
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1990
- SeitenS. 189-193
- Illustrationen4 Abb., 6 Tab., 4 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200064768
- Quelle
- AbstractAnhand der baden-wuerttembergischen BML-Testbetriebsergebnisse der FWJ 1988 wird die Ertragslage von Privat- und Koerperschaftswald ueber 200 ha den Ergebnissen des Staatswaldes gegenuebergestellt; zum Teil wird die Entwicklung von Kennziffern seit 1979 verfolgt. Im Pivatwald ermoeglichte im FWJ 1988 nur der sehr hohe Einschlag von 8,0 Fm/ha nach dem defizitaeren Ergebnis 1987 wieder einen deutlichen Ueberschuss von 84,- DM/ha. Der Privatwald profitiert einerseits von seinen niedrigen Lohnkosten, muss andererseits aber die teuerste Verwaltung aller Waldbesitzarten finanzieren, die fast 36 % seiner Ertraege beansprucht. Im Koerperschaftswald, der auftrund seiner Baumartenverteilung und seines begrenzten nachhaltigen Hiebsatzes nur eine geringere Leistungsfaehigkeit aufweist, wurde im FWJ 1988 erstmals ein negativer Reinertrag von minus 3,- DM/ha erwirtschaftet. Wuerde der Koerperschaftswald nicht von dem ihm im Waldgesetz zugesicherten Recht der staatlichen Befoersterung profitieren, dann wuerde sich sein Defizit in dreistelliger Hoehe bewegen. Der Staatswald konnte - aehnlich wie der Privatwald - durch einen ueberdurchschnittlichen Einschlag on 7,9 Fm/ha und eine nur 2 %ige Steigerung der Aufwendungen gegenueber 1987 einen einschlagsbezogenen Reinertrag von 32,- DM/ha im FWJ 1988 erzielen. Hiebsatzbezogen waeren alle drei Waldbesitzer im Zuschussbereich, wobei der Koerperschaftswald das geringste Defizit je Hektar ausgleichen muesste. Im Jahr 1990 blickt man dank steigender Holzerloese wieder optimistischer in die Zukunft Ein Blick auf die Enticklung der Ertragslage in der Vergangenheit zeigt jedoch, dass trotz aller Anstregungen die Aufwandsseite kontinuierlich um 2,5 bis 4 % jaehrlich stieg. Aber selbst die derzeitige positive Holzpreisentwicklung aufgrund der schwungvollen Wirtschaftslage beshert der Fortwirtschaft Holzertraege, die noch nicht einmal das Niveau des FWJ 1981 erreicht haben. Reinertraege sind in den naechsten Jahren nur dann zu erwarten, wenn die Holzpreise wenigstens die verhaltene Aufwandssteigerung der Forstbetriebe mitmachen.
- Schlagwörter
- Klassifikation671 (Einnahmen, Ertrag; Ausgaben, Aufwand; Überschuß, Gewinn; Kosten ständiger Verwaltungseinrichtungen)
672 (Erfolgsrechnung; Bilanzierung)
651 (Kalkulation des Aufwands (Kosten) und der Rentabilität (d.h. Kosten-Nutzen-Analyse))
66 (Kosten (Aufwand) der Holzernte)
[430.1] (Bundesrepublik Deutschland, bis 1990)
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