- Standardsignatur621
- TitelKreuzungsversuche mit Stiel- und Traubeneichen (Quercus robur L. und Q. petraea (Matt.) Liebl.)
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 141-145
- Illustrationen5 Tab., 26 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200064304
- Quelle
- Abstract1985 und 1986 wurden an insgesamt 13 Stiel- und Traubeneichen Kreuzungsversuche durchgefuehrt mit dem Ziel, das Ausmass der Bastardierbarkeit beider Arten zu ermitteln. Der Erfolg intraspezifischer Bestaeubungen (Tab. 1) betrug bei der Stieleiche rund 23% und bei der Traubeneiche 10%. Mit einem Befruchtungserfolg von nur 0,1% erwies sich die Kreuzung Q. petraea x Q. robur als fast unmoeglich. Die reziproken Bestaeubungen Q. robur x Q. petraea verliefen in rund 8% der Faelle erfolgreich, wobei sich hier die einzelnen Mutterbaeume sehr unterschiedlich verhielten (Tab. 2). Nur 2 der ingesamt 7 Stieleichen waren gut, die uebrigen nicht oder fast nicht bastardierbar. Die Fruechte dieser Kreuzungen zeigten morphologisch keine Unterschiede zu reinen Stieleicheln (Tab. 3) und waren normal keimfaehig. Aus dem Vergleich mit entsprechenden Untersuchungen anderer Autoren (Tab. 5) wird gefolgert, dass zwischen beiden Eichen effektive Kreuzungsbarrieren bestehen. Jedoch sind diese individuell verschieden stark wirksam, so dass es, vornehmlich in der Kombination Q. robur x Q. petraea, gelegentlich zur Hybridisierung kommen kann. Eine allgemeingueltige Aussage ueber das Ausmass der Kompatibilitaet von Stiel- und Traubeneiche kann deshalb nicht gemacht werden. In den parallel zu den Kreuzungen durchgefuehrten Selbstungsversuchen erwiesen sich beide Eichen als weitgehend selbststeril (Tab. 4).
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser
