Oekonomische Instrumente - zur Rolle von Abgaben, Kompensationen und Subventionen in der deutschen Luftreinhaltepolitik

1995

S. 253-258

6 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200064283

In Deutschland wird von den Entscheidungstraegern in der Umweltpolitik, den entsprechenden Beratungsgremien und Vertretern der Industrie immer wieder der Einsatz oekonomischer Instrumente in der Umweltpolitik angemahnt. Dabei wird insbesondere die Bekaempfung der Luftschadstoffe als Feld fuer eine steuerliche Lenkung bzw. eine Lenkung mit Umweltzertifikanten angesehen. Ganz anders aber die Realitaet: Seit den 70er Jahren wurden umfassende Sanierungsprogramme fuer die meisten Wirtschaftsbereiche in die Praxis umgesetzt, mit denen die Schadstoffentwicklung eingedaemmt und zum Teil auch drastisch zurueckgefuehrt werden konnte (z.B. bei Staub und SO2). Dabei hat die Umweltpolitik - bis auf wenige Ausnahmen - den regulativen administrativen Instrumenten den Vorzug gegeben. Dieser Widerspruch in Wort und Tat wird analysiert, und die fuer die Instrumentenauswahl wichtigen Tatbestaende werden dargestellt. Des weiteren wird ein Ueberblick ueber den derzeitigen Anwendungsstand und die in der Entwicklung befindlichen oekonomischen Instrumente gegeben.