Von der Landesanstalt fuer Immissionsschutz NRW (LIS) wurde ein Untersuchungsprogramm zur Ermittlung von PCDD/F-Emissionen aus Hausbrandfeuerstaetten durchgefuehrt. Ziel der Untersuchung war es, in einer ersten Naeherung abzuschaetzen, wie gross der Beitrag des Hausbrandes zur Gesamtemission von PCDD/F in der Bundesrepublik Deutschland (ohne die neuen Bundeslaender) ist. Fuer die neuen Bundelsaender lag ausreichendes statistisches Material nicht vor. Als Brennstoffe wurden in der 1. BlmSchV angefuehrte kommerziell erhaeltliche Brennmaterialien verwendet. Als Feuerstaetten standen ein Erdgasbrenner, ein Oelbrenner, eine Feststoffeuerung sowie ein offener Kamin zur Verfuegung. Die Ergebnisse der Emissionsmessungen im Abgas wurden als spezifische Emission, bezogen auf den Waermeinhalt der Brennstoffe, umgerechnet und ueber die Verbrauchszahlen der Emittentengruppe Hausbrand und Kleinverbrauch in erster Naeherung als Jahresemission 1989 hochgerechnet. Dabei ergab sich, dass der Beitrag der Emittentengruppe Hausbrand mit weniger als 20g/a (angegeben als TE Nato-CCMS) zur Zeit, verglichen mit anderen Quellen, von eher untergeordneter Bedeutung ist. Bei den energiespezifischen Werten ergaben sich, bezogen auf die einzelnen Brennstoffe, erhebliche Unterschiede.