- Standardsignatur7126
- TitelEpiphytische Flechten als Bioindikatoren in der kommunalen Luftreinhaltestrategie. Ergebnisse am Beispiel der Stadt Heidelberg
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1993
- SeitenS. 31-35
- Illustrationen29 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200064149
- Quelle
- AbstractZur Erfassung der langfristigen integralen Wirkung von Luftverunreinigungen in der Hauptsiedlungs- und Industrieachse der Stadt Heidelberg wurde 1991 im Auftrag der Stadt Heidelberg vom TUeV Suedwest eine Kartierung der an Obstbaeumen wachsenden Flechten durchgefuehrt. Die Erhebung erfolgte innerhalb eines Rasternetzes von 1km x 1km an insgesamt 46 Punkten mit Hilfe der IAP-Wert-Methode (Index of Atmospheric Purity - Luftreinheitsindex). Anhand des Flechtenbewuchses lassen sich insgesamt fuenf Bereiche unterschiedlicher Luftqualitaet abgrenzen. Es ergeben sich deutliche Beziehungen zwischen der Lage des Messpunktes, der Topographie, des Klimas und der vorherrschenden Windrichtung. Die Verbreitung immissionsunempfindlicher bzw. -empfindlicher Flechtenarten unterstuetzt die mit Hilfe der IAP-Werte getroffene Beurteilung und laesst Rueckschluesse auf die einwirkenden Luftverunreinigungen zu. Die abgeschlossene Flechtenkartierung Heidelberg ermoeglicht eine kleinraeumige, wirkungsbezogene und vor allem schnell verfuegbare Abschaetzung der Luftbelastungssituation. Aufbauend auf diesen Untersuchungsergebnissen besteht die Chance, vor allem raeumlich gezieltere Massnahmen zur Luftreinhaltung ergreifen zu koennen, gleichzeitig aber auch eine hoehere Akzeptanz fuer diese Massnahmen zu erreichen.
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