Der Einsatz von Epiphyten und aquatischen Moosen fuer das Schwermetallmonitoring in Portugal : Bioindikation ein wirksames Instrument der Umweltkontrolle. InternationalesKolloquium

1991

S. 119-132

15 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200064058

Es werden u.a. Ergebnisse zu Schwermetallbelastungen in Epiphyten aus Portugal dargestellt. Die beobachteten Schwermetallkonzentrationen in den epiphytischen Bioindikatoren scheinen einherzugehen mit der Schwermetallbelastung der jeweiligen Umgebung und nehmen stets mit zunehmender Entfernung von den Emissionsquellen ab. So wurden z.B. Schwermetallakkumulationen in Epiphyten auf Gradienten an Autobahnraendern bestimmt. Auch Flechtentransplantate wurden in der Naehe von vielbefahrenen Strassen in Lissabon exponiert. In beiden Studien konnte Blei als wichtigste Komponente der Autoabgase definiert werden. Unterschiedliche Metallakkumulationsverhalten wurde in den Geweben von jungen und alten Flechten erkannt. Untersuchungen zur Schwermetallanreicherungen im Suesswasser-Oekosystem, waehrend des Verlaufes des Flusses Ave, zeigten einen Zusammenhang zwischen der Hoehe der Schwermetallkonzentration in Sphagnum auriculatum Transplantaten un der chemischen Verschmutzung durch die Textil- und Metallindustrie. Die Chlorophyllgehalte, die bei Flechten- und Moosen aus verschmutzten und unverschmutzten Flussabschnitten der Ave bestimmt wurden, sind auch ein guter Indikationsparameter in Verbindung mit den Schwermetallbelastungen.