- Standardsignatur8541
- TitelBelange der Waldhygiene und des Artenschutzes beim Einsatz von Borkenkäferpheromonfallen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2000
- SeitenS. 75-80
- Illustrationen49 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200064016
- Quelle
- AbstractDrei unterschiedlich beköderte Pheromonfallentypen (Theysohn-Schlitzfalle, Dreifallenstern und Norwegische Rohrtrichterfalle (Modell "1980")) kamen im Untersuchungsgebiet "Forstamt Tharandt" 1994, 1995 und 1996 zum Einsatz. Die Fallen wurden wöchentlich kontrolliert. Die dabei gewonnenen Fangergebnisse dienten als Grundlage zur Errechnung von geeigneten Zeitspannen für den Falleneinsatz. Eine Verkürzung des Fangzeitraumes wirkt sich hauptsächlich auf die Fangzahlen der Gesamtheit aller Nichtzielorganismen aus. Die errechneten Zeitspannen stellen Richtlinien für den Falleneinsatz dar. Durch die Anwendung von Monitorfallen kann auch auf einen zeitigen starken Borkenkäferflug reagiert werden. Der Einsatz von mit Pheroprax® beköderten Fallen sollte zumindest auf einen Zeitraum von Anfang Mai bis Mitte August beschränkt werden. Hierdurch können 24 % - 34 % der Beifänge im Gegensatz zu einer Fangperiode von April bis Oktober vermieden werden. Dass dies ohne hohe Verluste an Hauptfängen durchführbar ist, beweisen außer den vorliegenden Untersuchungen auch Fangzahlen anderer Autoren. In mit Chalcoprax® beköderten Fallen traten sehr hohe Prädatorenbeifänge auf. Am zahlreichsten wurde Nemosoma elongatum (Coleoptera: Trogositidae) registriert. Chalcoprax® sollte nur noch dann zum Einsatz kommen, wenn es die Forstschutzsituation dringend erfordert. Weitere Maßnahmen zur Reduzierung der Beifänge sind notwendig.
- Schlagwörter
- Klassifikation414.4 (Nebenwirkungen chemischer Behandlungen, einschl. Giftigkeit (z.B. auf den Boden, auf wildlebende Tiere und Haustiere))
136.6 (Gefährdete Tiere [vgl. auch 907.13])
414.11 (Giftköder (einschl. Lockmittel))
145.7x19.92 (Scolytidae)
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