Buhnen werden heute wieder vermehrt im Wasserbau eingesetzt, beispielsweise als Uferschutz an Fliessgewässern. Die Buhnen bieten unter gewissen Umständen ökologische Vorteile gegenüber den harten Längsverbauungen. Sie engen aber den Abflussquerschnitt des Gewässers ein und führen zu komplexen Strömungsverhältnissen. In vielen Fällen muss mit einer Anhebung der Wasserspiegellage gerechnet werden, die Sohlenlage im Hauptgerinne tieft sich tendenziell ein, das Geschiebetransportvermögen nimmt zu und im Nahbereich des Buhnenkörpers bildet sich ein Kolk (lokale Erosion). Verallgemeinern lassen sich die Auswirkungen von Buhnen auf die Hydraulik, die Flußmorphologie und den Geschiebetransport jedoch nicht. Es ist unerlässlich, die Verhältnisse im Einzelfall zu untersuchen. Um diese Einflüsse näherungsweise quantitativ zu erfassen, stehen heute neben den physikalischen Modellversuchen verschiedene Berechnungsansätze zur Verfügung, die von einfachen eindimensionalen Handrechnungen bis zu komplexen mehrdimensionalen numerischen Simulationen reichen.
386 (Wasserstraßen, Flußregulierungen (ingenieurmäßige Gesichtspunkte) [Wildbachverbauung siehe 384.3; Anlagen in Hinblick Trift und Flößerei siehe vorzugsweise 378 und Untertitel; andere Gesichtspunkte siehe 116.7]) 116.7 (Besondere Maßnahmen zur Regulierung und Instandhaltung von Wasserläufen) 116.3 (Untersuchungen über Wasserführung in Gewässern und Ufererosion [Unterteilung wenn nötig wie 116.2])