Standardsignatur
Titel
Deposition von Saeuren und Salzen in der Bundesrepublik Deutschland 1983-1987 : Wirkungen von Luftverunreinigungen auf Boeden. Eintraege-Bewertung-Regelungen
Verfasser
Erscheinungsjahr
1990
Seiten
S. 305-332
Illustrationen
24 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200063816
Quelle
Abstract
Die vorliegenden Messergebnisse von Bulk-Depositionsmessungen in der Bundesrepublik Deutschland aus dem Zeitraum 1983-1987 ergeben ein regional stark differenziertes Bild von Eintrag atmosphaerischer Spurenstoffe im Freiland. Dennoch ist aus der raeumlichen Struktur der berechneten Depositionsraten ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Verteilung der Quellen der Vorlaeuferstoffe der untersuchten Spezies (Emittenten) im Untersuchungsgebiet und den meteorologischen Randbedingungen abzuleiten. Die mittlere Deposition freier H+ -Ionen, von Nitrat und Sulfat ist insbesondere in den niederschlagsreichen Mittelgebirgslagen noerdlich des Mains leeseitig der Ballungsraeume Rhein/Main und Rhein/Ruhr deutlich erhoeht. Auswirkungen des Fertransports von Luftschadstoffen aus Nachbarstaaten auf die Stoffdeposition betreffen vor allem die oestlichen Randgebirge der Bundesrepublik Deutschland: Harz, Fichtelgebirge und Bayerischer Wald. Dies ist eine unmittelbare Folge hoher NOx - und SO2 -Emissionen in den oestlich angrenzenden Regionen der CSFR und der DDR. Im Gegensatz dazu Im Gegensatz dazu konzentrieren sich die Bereiche mit hoher Ammonium-Deposition auf die landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebiete am Niederrhein, in Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Als wichtigste Quelle des Ammoniaks ist die dort verbreitete Intensiv-(Massen-) Tierhaltung anzusehen. Eine zusaetzliche Komponente duerfte gerade im westlichen Niedersachsen der Ammonium-Transport aus den Niederlanden darstellen /1/. Ueber die Agrarregionen Sueddeutschlands kann wegen fehlender Depositionsmessungen diesbezueglich keine Aussage getroffen werden.