Bilanz der Grossfeuerungsanlagen-Verordnung. Massnahmen, Kosten und Nutzen

1990

S. 139-144

3 Abb., 4 Tab., 5 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200063663

Mit beispielhafter Anstrengung wurden in den vergangenen fuenf Jahren die Kohle- und Oelkraftwerke in der Bundesrepublik Deutschland mit modernsten Techniken zur Emissionsminderung von NOx und So2 ausgeruestet. Ausloeser fuer dieses oekologische Sanierungsprogramm war die 1983 in Kraft gesetzte Grossfeuerungsanlagen-Verordnung (13.BlmSchV) mit verbindlichen Grenzwertvorgaben nach dem Stand der Technik. Allein die oeffentliche Energieversorgung hat fuer die Entschwefelung und NOx-Minderung ueber 20 Mrd. DM investiert. Kraftwerke, die bisher die Hauptemittenten von SO2 und nach den Kraftfahrzeugen eine wichtige Verursachergruppe von NOx waren, sind heute ein Aushaengeschild fuer die Erfolge deutscher Umweltpolitik. Ihre Emissionen verringern sich durch Einhaltung der Grossfeuerungsanlagen- Verordnung gegenueber 1980 bei SO2 um 80 % und bei NOx um 70 %. Die rechtlichen Anforderungen und technischen Realisierungen und die wirtschaftlichen Auswirkungen dieses Sanierungsprogrammes sind Gegenstand dieses Aufsatzes.