Eiben bei Oberlenningen, Forstbezirk Kirchheim/Teck : Ein Beitrag zum Baum des Jahres 1994

1995

S. 121-136

12 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200063094

Auf der Markung Oberlenningen, am atlantisch getoenten Steilabfall der Schwaebischen Alb, stehen mehr als 500 alte Eiben (9.29 O, 48.33 N). Es ist damit eines der bedeutendsten Vorkommen in Suedwestdeutschland. Die Masse der Eiben steht in Tobeln (Schluchten) bzw. auf Felsen. Alle Vorkommen sind nord-, west- oder suedexponiert und damit geschuetzt vor kalten Ostwinden. Die Verjuengung wird komplett vom Rehwild verhindert. Die Altersgruppe bis 100 Jahre fehlt. Die meisten Eiben duerften ueber 200 Jahre, viele bis zu 700 Jahre und einige weit aelter sein. Die Bemuehungen zur Erhaltung der Art werden geschildert. Erste Pflanzungen erfolgten mit ortsfremdem Material, in den letzten Jahren wurde jedoch mit der Anzucht aus autochthonen Samen begonnen. Alle Massnahmen erfolgten im Zaun. Erste Schritte zur Anlage einer Samenplantage mit geklontem Stecklingsmaterial zur zukuenftig leichteren Beerntung sind getan.