An zwei Waldmessstationen in verschiedenen Höhenlagen im östlichen Erzgebirge wurden im Zeitraum von 1992 bis 1998 Mischungsverhältnisse von Spurengasen wie SO2, O3, NO und NO2 gemessen. Die Emissionsminderungen haben insbesondere für Schwefeldioxid Effekte gezeigt. Der mit zeitlicher Verzögerung gegenüber dem sächsischen Flachland einsetzende Rückgang der SO2-Belastung wurde 1997 und noch gravierender 1998 sichtbar. Die Jahresmittelwerte sind von ca. 50 ög m-ß in den Jahren 1992/93 auf Werte zwischen 10 und 20 ög m-ß im Jahr 1998 zurückgegangen. Großräumige Gefährdungen durch den Luftschadstoff SO2 sind für die Waldökosysteme im Erzgebirge nicht mehr zu erwarten. Somit ist Ozon der mengenmäßig dominierende Luftschadstoff mit signifikantem Trend zur Zunahme für die Hoch- und Kammlagen des Erzgebirges (1992/93 Jahresmittelwerte um 50 ög m-ß; 1997/98 etwa 70 ög m-ß). Für die unteren und mittleren Lagen konnte kein eindeutiger Trend ermittelt werden (Jahresmittelwert 50 bis 60 ög m-ß). Trotz Emissionsminderungen bei den Stickstoffoxiden ist kein Trend für die Immissionsbelastung nachweisbar. Die Jahresmittelwerte liegen für NO bei 2 ög m-ß und für NO2 bei 10 bis 15 ög m-ß.