Mit dieser Dokumentation, die einen Überblick über den Stand aktueller Arbeiten zum Thema Feinstaub in Nordrhein-Westfalen bietet, wird auch erkennbar, welche Aufgaben in der nahen Zukunft auf diesem Gebiet noch zu lösen sind. Zunächst gilt es, die Kenntnisse über die Emissions- und Immissionssituation auszubauen und zu vertiefen. Die bisher vornehmlich auf Schätzungen beruhenden Daten sind durch Feinstaubmessungen zu validieren. Hierzu gehören Messungen an repräsentativen Anlagen und der Ausbau des Netzes für Immissionsmessungen nach den EU-rechtlichen Vorgaben. Die Immissionsrelevanz der unterschiedlichen Feinstaubquellen muss geklärt werden, auch hinsichtlich der Vorläufersubstanzen für die sekundäre Bildung von Feinstaub. Ganz wichtig ist es, die Kenntnisse über diffuse Feinstaubquellen zu verbessern. Die zu erwartenden Überschreitungen der Immissionsgrenzwerte werden von der Luftreinhalteplanung aufgegriffen werden müssen, Maßnahmepläne werden erforderlich sein und eine wirksame Reduzierung der Emissionen vorbereiten. Welche konkreten Maßnahmen hier zielführend sein werden ist heute noch nicht ausreichend klar erkennbar, vor allem dort, wo heute bereits Umwelttechnik auf hohem Niveau eingesetzt wird. Es ist aber ständige Aufgabe der Hersteller von Umwelttechnik, der Anlagenbetreiber und der Umweltbehörden diese weiter zu entwickeln und die beste verfügbare Technik im Sinne der IVU-Richtlinie (24) fortzuschreiben und anzuwenden. Hier liegt eine der wichtigsten Aufgaben, die als gemeinsame Herausforderung aller Beteiligten verstanden werden muss.