Methods to evaluate the ecotoxicological risks of anti-sapstain preservations

2000

S. 32-35

9 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200062513

Eine Freilandmethode zur Bewertung des ökotoxikologischen Risikos durch Abwaschung von mit Bläueschutzmitteln behandelten Schnittholz wurde entwickelt. Dazu wurden frisch eingeschnittene Kiefernbretter in eine 1,5% Tauchbadlösung von Buscan 30 L kurz getaucht und gemeinsam mit einem unbehandelten Kiefernstapel der Witterung ausgesetzt. Das Abwaschwasser wurde gesammelt und auf Ökotoxizität gegenüber Leuchtbakterien (Vibrio fischeri), Algen (Kirchneriella subcapitata) und Wasserflöhen (Daphnia magna) geprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass in Abhängigkeit von der Niederschlagsmenge die höchste Ökotoxizität unmittelbar nach dem Tauchvorgang und innerhalb der ersten vier Wochen der Freilandexponierung gemessen werden kann. Ein hoher Niederschlag kann vor allem im Laufe des ersten Monats die Ökotoxizität wesentlich erhöhen. Deckt man einen mit Busan 30 L behandelten Holzstapel mit einer Kunststofffolie ab, kann das Umweltrisiko wesentlich reduziert werden. Die Schlussfolgerungen: mit Bläueschutzmittelt geschütztes Schnittholz sollte entweder unter Dach gelassen werden oder - falls das nicht möglich ist - sollten die Holzstapel wenigstens mit einer Abdeckung gegen direkte Bewitterung geschützt werden.