Lernerfolg in der komplexen Steuerung von Maschinen

2000

S. 4-7

5 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200062211

Der Prozess des Erlernens von Fertigkeiten verläuft grundsätzlich bei allen Menschen ähnlich, selbstverständlich mit inter-individuellen Unterschieden in der Zeit und in der endgültigen Ausprägung erzielter Lernerfolge. Diese Unterschiede sind häufig auf verschiedene Begabungen oder auch bislang erworbene Fähigkeiten zurückzuführen. Es ist dabei durchaus möglich, dass diese Voraussetzungen bei einem Menschen in einer frühen Lernphase zu deutlich höheren Erfolgen führen als bei einem anderen. Insbesondere nach dem Überschreiten der Übungsschwelle kann sich diese "Erfolgsquote" jedoch umkehren. Im hier besprochenen Projekt konnte dieser Effekt für im Mittel 19 Jahre alten Schüler aus Schweden und Finnland bestätigt werden: Schüler, die sich gut zu konzentrieren und auch unter Stress rasch zu reagieren vermögen, dominieren bei einer frühen Beurteilung ihrer Leistungsfähigkeit, während 100 Übungsstunden später diese Voraussetzungen jede (nachweisbare) Bedeutung verlieren. Konsequenzen für die Aus- oder Fortbildung werden empfohlen.