- Standardsignatur13207
- TitelKalkungskontrolle in ausgewaehlten Hamburger Waldbestaenden
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1994
- SeitenS. 247-268
- Illustrationen21 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200062110
- Quelle
- AbstractIm Auftrag der Landesforstverwaltung Hamburg wurde 1988, in den Forstrevieren Hausbruch, Eissendorf und Wohldorf, eine Untersuchung zum Sanierungserfolg der bisherigen Kalkungsmassnahmen durchgefuehrt. Neben der Erfassung des bodenchemischen Zustands der Flaechen wurde ein Schwerpunkt auf die Untersuchung der organischen Auflage gelegt. Es wurden 6 gekalkte und eine ungekalkte Vergleichsflaeche nach den Kriterien Bestand, Maechtigkeit der organischen Auflage und Kalkungsgeschichte ausgewaehlt. Durch den Vergleich der Ergebnisse mit zurueckliegenden Untersuchungen konnten langfristige Kalkwirkungen bestimmt werden. Es war die Saeure- Belastung und die Naehrstoffversorgung zu bestimmen. Damit wurden die Wirkungen der Kalkungsmassnahmen aus den Jahren 1982, 1983 und 1985 (Altkalkungen) und des 1988 ausgebrachten Dolomitsplitt-Kalks ("Depot") auf die morphologischen und chemischen Eigenschaften der Humus- und Bodenprofile erfasst. Es wurde die Verteilung der Kalkreste in der org. Auflage untersucht und geprueft, ob eine Erhoehung der Ca-, Mg- und P-Vorraete erreicht wurde. Auf den Flaechen wurden die Humus- u. Bodenform kartiert und die Bodenvegetation aufgenommen. Das Humusprofil wurde jeweils mit 6 Parallelen horizontweise und zweimal (6/88 und 11/88) auf einer Flaeche von 60x60cm in 2 cm-Schritten ab GOF tiefenstufen- und volumenbezogen (nur 6/88) beprobt. Dabei wurden die Durchwurzelungsintensitaet und die noch vorhandenen Kalkreste aufgenommen. Der Mineralboden wurde an einer Profilgrube horizontbezogen beprobt. Es wurden Parameter zur Reaktion, zur Naehrstoffsituation und zu den Elementgesamtgehalten bestimmt. Auf allen Flaechen sind die potentielle Kationenaustauschkapazitaet und die Basensaettigung als niedrig einzustufen. Die Hoehe der Austauschkapazitaet wird ueberwiegend durch den Gehalt an organischer Substanz bestimmt. Der Anteil von Calcium- u. Magnesiumionen am Austauscherbelag liegt auf den gekalkten Flaechen in Oh- u. Ah-Horizonten etwas hoeher als auf der ungekalkten Flaeche. Dabei zeichnet sich eine Abhaengigkeit von den ausgebrachten Kalkmengen und dem Ausbringungsjahr ab. Die pH-Werte im oberen Mineralboden zeigen nach wie vor eine stark saure Bodenreaktion an. Auf allen Flaechen liegt der Oberboden im Aluminium-Eisen-Pufferbereich. Die tieferen Horizonte liegen im Austauscher-Pufferbereich oder gehen in den Aluminium-Pufferbereich ueber. Die niedrigen pH-Werte und die grossen Differenzen zwischen den pH(H2O)- und den pH(CaCl2)-Werten im oberen Mineralboden belegen, dass die Bodenversauerung noch nicht behoben werden konnte. Die Unterschiede zwischen den Standorten sind im Hinblick auf die Naehrstoffsituation und die Bodenreaktion geringer, als es aufgrund der unterschiedlichen Substrate zu erwarten waere. Die Standortsunterschiede werden nach wie vor durch die Bodenversauerung ueberdeckt. In den organischen Auflagen hat de..
- Schlagwörter
- Klassifikation237.4 (Verwendung von Düngemitteln z.B. Klärschlamm, Kompost oder Bodenimpfung [Unterteilung wie 232.322.4])
114.25 (Bodenreaktion; Azidität, pH-Wert; Bodenversauerung)
114.35 (Bodenstreu (Förna) und Humushorizonte)
181.34 (Beziehungen zu Bodennährstoffen und zur Chemie des Bodens)
[430] (Deutschland, 1990-)
Hierarchie-Browser
