- Standardsignatur4181
- TitelKleinräumige Heterogenität chemischer Bodeneigenschaften: Einfluss auf chemische Eigenschaften von Oberflächenwasser
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2000
- SeitenS. 203-205
- Illustrationen23 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200062094
- Quelle
- AbstractIn vorangegangenen Boden- und Quellwasseruntersuchungen in kleinen Einzugsgebieten traten niedrige pH-Werte des Oberflächenwassers während Abflussereignissen mit hoher Intensität auf. In dieser Studie wird die Bedeutung von mikrosaliger Heterogenität der Bodenacidität für die Abnahme des pH-Wertes während solcher Abflussereignisse untersucht. Aus dem C-Horizont eines Spodosols im Fichtelgebirge wurden Bodenaggregate entnommen. Austauschbare Kationen und Bodenlösungen der Aggregatoberflächen sowie des Aggregatinneren wurden gemessen; die Trennung der Aggregatfraktionen erfolgte mechanisch. Das bodenchemische Gleichgewichtsmodell von Reuss und Johnson wurde verwendet, um Boden- und Quellwasser-pH als Funktion von Säureeintrag und CO2-Bodenluftkonzentrationen im Gleichgewicht mit beiden Aggregatfraktionen zu berechnen. Die Modellrechnungen ergaben Quellwasser-pH-Werte von 5,0-5,3 für die sauren Aggregatoberflächen (Basensättigung = 12,5 %) und von 6,8-7,2 für das Aggregatinnere (Basensättigung = 32,1 %) im Bereich von 160-570 ueq L-1 Säureeintrag und bei einer Spanne der CO2-Bodenluftkonzentrationen von 0,1 bis 3 Vol. %. Die Ergebnisse zeigen, dass die Berücksichtigung mikroskaliger Säuregradienten die Vorhersagbarkeit von Quellwasser-pH-Werten verbessern kann. Sehr niedrige pH-Werte (<5) bedürfen jedoch weiterhin zusätzlicher Erklärungen.
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