Koordination in Verhandlunssystemen am Beispiel der Entstehung des Salzburger Jagdgesetzes 1993

2000

S. 47-52

14 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200062034

Am Fallbeispiel der Entstehung des Salzburger Jagdgesetztes 1993 (Österreich) wird gezeigt, dass sich der Ansatz von Fritz W. Scharpf bezüglich der Einbettung von positiver und negativer Koordination in hierarchische bzw. netzwerkartige Strukturen sehr gut eignete, um reale Entscheidungsprozesse nachzeichnen und erklären zu können. Weiterhin wird deutlich, dass beide Formen der Einbettung gemeinsam bzw. sich überschneidend auftreten können. In Bezug auf die Koordination in Verhandlunssystemen wurde ersichtlich, dass es nicht ausreicht, nur den Ablauf von konkreten Verhandlungen zu untersuchen, um politische Entscheidungsprozesse verstehen zu können, sondern dass auch der Zugang und die Zugangsbedingungen zum Verhandlungssystem Gegenstand der politikwissenschaftlichen Analyse sein müssen.