Die Fichtengespinstblattwespe (Cephalcia abietis L.) zaehlt durch das Ausmass ihres Vorkommens zu den wichtigsten Kalamitaetsschaedlingen von Fichtenbestaenden in der CSFR. Die vorliegende Arbeit loest die Fragen der Standortsansprueche der Fichtengespinstblattwespe, die in der langfristigen Prognose der Bedrohung von Fichtenbestaenden angewandt werden koennen. Die Kontrolle des Vorkommens der Fichtengespinstblattwespe wurde im Einklang mit der Fachnorm 482714 in 1191 Bestaenden mit einer Gesamtausdehnung von 7729 ha durchgefuehrt. In einzelnen Forstbetrieben in Westboehmen wird sie ununterbrochen seit dem Jahre 1964 signalisiert und eine besonders starke Verbreitung wurde in diesem Gebiet Ende der siebziger Jahre verzeichnet. Bei Bestaenden mit Vorkommen der Gespinstblattwespe wurden die Taxationscharakteristik und die Standortbedingungen bearbeitet, ferner die klimatische Charakteristik und es wurde der Gesundheitszustand der Bestaende vor allem vom Standpunkt des Beschaedigungsgrades durch anthropogene Immissionen erfasst. Aus den Ermittlungen ging hervor, dass die Fichtengespinstblattwespe vor allem Bestaende der bodensaueren Reihe mit den Waldtypen sauerer Buchten-Fichtenwald (33%) und sauerer Fichten-Buchenwald (16%) befallen hat. Bedroht wurden Bestaende der V. Altersklasse (50%), der IV. Altersklasse (29%), niedriger war die Vertretung in den Bestaenden unter 60 Jahre (7%) und ueber 100 Jahre (14%). Der Bestockungsgrad der Fichtenbestaende in Beziehung zum Vorkommen dieses Schaedlings war differenziert. Dominant waren die Bestaende mit aufgelockerter Bestockung (0,6 bis 0,9) (69%), wobei mit sinkendem Bestockungsgrad die Dichte der Afterraupen je Kontrolleinheit stieg. Die Fichtengespinstblattwespe bevorzugt die suedwestliche (38%), die suedliche (21%), und die suedoestliche (13%) Exposition, sanfte Haenge, obwohl die Abundanz der Afterraupen mit steigendem Gelaendegefaelle stieg. Als gelaeufigste Lagen hinsichtlich des Vorkommens der Fichtengespinstblattwespe wurden die Lagen in den Seehoehen von 750 bis 1000 m gewertet. Es wurde nachgewiesen, dass sowohl gesunde als auch durch anthropogene Immissionen beschaedigte Bestaende bis zur Stufe IIIa, IIIb befallen werden. Der Anteil der auf eine Kontrolleinheit entfallenden Afterraupen war im Durchschnitt sechsmal hoeher in gesunden Bestaenden im Vergleich mit stark beschaedigten Bestaenden.
453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)]) 145.7x21.04 (Megalodontesidae) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D]) 535 (Bestockungsgrad (nach Baumzahl, Grundfläche, Masse usw.; sowohl relativ wie absolut)) 425.1 (Gase und Schwebestoffe (Rauchschäden)) 188 (Waldgesellschaften) [437] (Tschechoslowakei (1918-1992))