In den Jahren 1987 und 1988 wurden im Labor und im Gelaende Inhibitoren der Chitinsynthese (Diflubenzuron, Teflubenzuron, Flufenoxuron, Triflumuron, Chlorfluazuron, Hexafluroan) auf Raupen von Lymantria dispar und auf Afterraupen von Pristiphora abietina getestet und ferner wurde im Gelaende bei Flugapplikationen die Wirksamkeit der Praeparate Dimilin 25 DP, Nomolt 15 SC und Dimilin 45 ODC auf Afterraupen von Cephalcia arvensis untersucht. Im Labor wurde die Dosis von 1 g.ha-1 wirksamer Stoffe, im Gelaende bei Bodenapplikation die Dosen von 20 und 50 g.ha-1 wirksamer Stoffe und 100 ml.ha-1 bei Praeparaten AIM 12 EC, Alsystin 25 WP, Cascade 5EC, Dimilin 48 SC, Nomolt 15 SC, Sonet 5 EC verglichen und bei Flugapplikation wurden Dosen von 75 bis 125 g-ha-1 Diflubenzuron und 45 bis 75 g.ha-1 Teflubenzuron in Form von Wasserjauche in einer Dosis von 100 1.ha-1 oder die Oelsuspension in einer Dosis von 5-10 1.ha-1 untersucht. Die gewonnenen Ergebnisse waren variabel und trotz aehnlichen Eigenschaften einzelner Inhibitoren zeigten sie die Unterschiede bei der Applikation verschiedener Praeparate gegen einen bestimmten Schaedling und auch diejenigen bei der Applikation eines bestimmten Praeparats gegen verschiedene Schaedlinge. Die Reihenfolge einzelner Inhibitoren nach ihrer Wirksamkeit aenderte sich bei einzelnen Versuchen. Unter den besten Praeparaten erschienen am haeufigsten Diflubenzuron (Dimilin), unter den letzten in der Reihenfolge Triflumuron (Alsystin). Grundsaetzlich koennen alle untersuchten Praeparate bei geeigneter Dosierung praktisch angewandt werden. Die relativ langsame Wirkung dieser Praeparate erfordert eine konsequente Einhaltung des Grundsatzes der Applikation gegen die erste Wuchsstufe der Schaedlingslarven, evtl. schon vor ihrem Schluepfen. Als unumgaenglich zeigt sich eine hoehere Dosierung als die Produzenten empfehlen, und zwar insbesondere bei Hautflueglern. Als Beispiel koennen gegen Fichtengespinstblattwespen Dosen auf den Niveau von 75 bis 125 g.ha-1 Diflubenzuron und 45 bis 75 g-ha-1 Teflubenzuron genannt werden. Bewaehrt hat sich die Applikation der Oelsuspension.