Standardsignatur
Titel
(Beurteilung des Gesundheitszustandes von Bestaenden unter dem Einfluss von Immissionen aufgrund der Vitalitaetskoeffizienten)
Verfasser
Erscheinungsjahr
1990
Seiten
S. 395-403
Illustrationen
1 Abb., 5 Tab., 7 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200061843
Quelle
Abstract
In fuenf ausgewaehlten Gebieten Maehrens wurde in den Jahren 1987 bis 1988 die Moeglichkeit der Anwendung von Vitalitaetskoeffizienten zur Beurteilung des Gesundheitszustandes von Fichten- und von Buchenbestaenden unter dem Einfluss von Immissionen ueberprueft. Die Vitalitaetskoeffizienten wurden nach folgender Beziehung bestimmt: Kv = ig durch gB (darin bedeuten: ig - Zuwachs der Bestandesgrundflaeche in den letzten fuenf, bzw. zehn Jahren des Alters; gB - Flaeche des Splintholzes). Es wurde festgestellt, dass die Werte der Vitalitaetskoeffizienten zu einem bedeutendem Ausmass mit d. okular bestimmten Beschaedigungsgraden der Bestaende korrespondieren, d.h. dass mit steigendem Beschaedigungsgrad des Bestandes der Wert des Vitalitaetskoeffizienten gemaess einer Kurve hoeherer Ordnung sinkt. Der Anfangwert bei okular unbeschaedigten Bestaenden der Fichte im Alter von etwa 100 Jahren betraegt maximal 0,45. Ferner wurden Unterschiede bei gleichartig beschadigten Bestaenden analogischen Alters festgestellt, die in aehnlichen oekologischen Bedingungen wachsen, aber in verschiedenen Wuchsgebieten. Insgesamt zeigt sich die Anwendung der Vitalitaetskoeffizienten fuer den gegebenen Zweck als real, namentlich fuer Forschungsarbeit in Verbindung mit der Durchfuehrung von Durchmesserzuwachsanalysen aufgrund der Jahrringmessung auf Bohrspaenen. Fuer die Ausnutzung zeigt sich als besser geeignet der mit dem Zuwachs waehrend der letzten zehn Jahre kalkulierende Koeffizient als derjenige, mit fuenf Jahren rechnet. Die Methode scheint anwendbar auch fuer Holzarten mit schwierig zu messenden Jahrringen z.B. fuer die Rotbuche, nur muss zur Unterscheidung des Splintholzes gleich nach der Entnahme ein geeignetes chemisches Reagens angewandt werden.