Standardsignatur
Titel
(Unterirdische Biomasse der adulten Population der Weisstanne (Abies alba Mill.))
Verfasser
Erscheinungsjahr
1990
Seiten
S. 283-302
Illustrationen
12 Abb., 15 Tab., 37 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200061808
Quelle
Abstract
Die vorliegende Arbeit schaetzt die Biomasse des Wurzelsystems von fuenf Probebaeumen der adulten Weisstanne ein und sie vergleicht die Ergebnisse mit Angaben, die in der vorigen Arbeit ueber die Biomasse des oberirdischen Teils gewonnen wurden. Die Untersuchungen fanden statt auf internationalen langfristigen Forschungsflaechen MAB-UNESCO und IUFRO auf der Lokalitaet der Forschungs- und Lehrstation Olomucany bei Blansko in den Abt. 107 bis 109, die zur Waldtypengruppe Fagetum quercino-abietinum gehoert. Die unterirdische Biomasse wurde hinsichtlich des Volumens und des Gewichts im frischen Zustand und in der Trockensubstanz in einzelnen Komponenten nach der Tiefe der Wurzeln mit Unterscheidung nach Quadranten der Himmelsrichtungen. Das durchschnittliche Alter der Gesamtheit betraegt 135 Jahre. Die Rhizomasse beteiligt sich mit 15,4% des Volumens und 14,9 % des Frischgewichts und mit 15,3% der Trockensubstanz an der Gesamtmenge der ober- u. unterirdischen Biomasse. Die durchschnittlichen dendrometrishen Groessen weisen folgende Werte auf: Stockdurchmesser 40,3 cm, Wurzelbreite 6,0 m, maximale Wurzeltiefe 1,02 m. Das Volumen der Wurzeln erreicht 0,198 m3, das Frischgewicht 183 kg und in der Trockensubstanz 97 kg. Wie aus der Morphologie der Rhizosphaere hervorgeht, hat die untersuchte Tannenpopulation ein betraechtlich seichtes Wurzelsystem. Es ist durch die pedologischen Bedingungen der Lokalitaet bedingt, auf der sich in einer Tiefe von 1 m eine Pseudogleyschicht befindet, die das weitere Wachstum der Wurzeln verhindert. Die gewonnenen Ergebnisse dienen der tieferen Kenntnis der Struktur von Wurzelsystemen der Tanne und ihrer gegenseitigen Beziehungen zur Beurteilung der Bildung einer Biomasse von hoher Qualitaet. Das Ziel ist das massenhafte Absterben der Tanne zu verhindern und ihre Wiedergenesung und Wiedereinfuehrung in die Zusammensetzung unserer Waelder zu erreichen.