- Standardsignatur8320
- TitelBeziehungen zwischen dem Vorkommen von Fruchtkörpern, dem Kronenzustand und der Wurzelinfektion durch Collybia fusipes bei Eichen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2000
- SeitenS. 7-17
- Illustrationen10 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200061800
- Quelle
- AbstractCollybia fusipes ist ein häufiger Verursacher von Wurzelfäulen bei Eichen in Nordfrankreich. Die Fruchtkörper dieses Pilzes können in Eichenbeständen ohne Absterbeerscheinungen ebenso häufig vorkommen wie in Beständen mit chronischen Schäden. Dies könnte durch Unterschiede im Ausmass der Schädigung des Wurzelsystems durch Collybia fusipes erklärt werden. Um diese Hypothese zu testen, wurden 430 Eichen (Quercus petraea, Quercus robur, Quercus rubra) an 6 verschiedenen Standorten ausgewählt. Die Hälfte davon hatte Fruchtkörper an der Stammbasis. In einigen der Bestände zeigten Bäume mit Fruchtkörpern Absterbeerscheinungen, in anderen nicht. Bei jedem Baum wurde das Ausmass der Collybia fusipes-Infektion bestimmt, ebenso wurden der Kronenzustand, das Verhältnis von Baumhöhe/Durchmesser in Brusthöhe, das Alter und die Splintbreite aufgenommen. Das Auftreten von Collybia fusipes-Fruchtkörpern war immer mit einer deutlichen Wurzelinfektion assoziiert. Die Symptome in der Krone infizierter Bäume nahmen mit steigendem Infektionsgrad zu, deutliche Symptome traten aber nur bei starkem Befall in Erscheinung. Stark von Collybia fusipes befallene Bäume zeigten in einigen Beständen allerdings eine stark degradierte Krone, in anderen Beständen blieb der Kronenzustand relativ gut. Unterschiede bei den Kronensymptomen zwischen den Beständen können somit nicht nur durch ein unterschiedliches Ausmass der Infektion erklärt werden. Die mit Collybia fusipes infizierten Bäume schienen im Vergleich zu ihren gesunden Nachbarn keien Wettbewerbsnachteile zu haben, da das Verhältnis Baumhöhe/Durchmesser bei beiden Gruppen sehr ähnlich war.
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