Die vorliegende Arbeit enthaelt eine zusammenfassende Bearbeitung der Ergebnisse des mit Hilfe von Agrarflugzeugen durchgefuehrten Waldschutzes gegen Schaedlinge und Insektenschaedlinge als auch gegen Unkraeuter in der CSSR entsprechend den Erkenntnissen des Verfassers. Die regelmaessige flugchemische Taetigkeit wird in der tschechoslowakischen Forstwirtschaft ab der 40er Jahre dieses Jahrhunderts durchgefuehrt. Am haeufigsten werden mit Hilfe von Agrarflugzeugen Insektizide und Biopraeparate gegen Insektenschaedlinge Zeiraphera diniana, Lymantria monacha, Cephalcia abietis, Pristiphora abietina, Operophtera brumata, Tortrix viridiana u. a. gesprueht. In den juengsten Jahren werden Flugzeuge fuer die Anwendung von Herbiziden auch bei der Aufforstung grosser Bloessen nach Windbruechen eingesetzt. Die Flugapplikation von Pestiziden beschraenkt sich nur auf solche Notfaelle, bei denen die Existenz des Waldes bedroht wird. Es wurde experimental die Durchdringung der Troepfchen von insektiziden Oelloesungen in die Fichtenbestaende und der Einfluss der Insektizide auf sogenannte insektenfressende Voegel untersucht. Das Sortiment von Insektiziden beruhte bis zu Beginn der 70er Jahre auf Praeparaten mit chlorierten Kohlenstoffen. Nach Verbot deren Applikationen im Jahre 1974 kamen vor allem Organophosphatinsektizide, Pyrethroide und oekologisch schonende Inhibitoren der Synthese von Chitin als auch Biopraeparate mit Bacillus thuringiensis zum Einsatz. Die Effektivitaet der Schutzmassnahmen, zu deren Realisierung Agrarflugzeuge eingesetzt werden, wird aufgrund der Beziehung zwischen dem Wachstum der Baeume und der Beschaedigung der Assimilationsorgane des Schaedlings beurteilt. Die Zuwachsverluste werden in m3 Holz/ha/Jahr ausgedrueckt.