Standardsignatur
Titel
(Identitaet der Apanteles dioryctriae Wilk. sowie der A. murinanae Cap. et Zw. (Hym. - Braconidae))
Verfasser
Erscheinungsjahr
1989
Seiten
S. 995-1001
Illustrationen
3 Abb., 13 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200061740
Quelle
Abstract
Der Verfasser bringt Ergebnisse eines gruendlichen Studiums von vier eng verwandten ("sibling") Arten der Gattung Apanteles Foerster (Hym.: Braconidae), und zwar A. petrovae Walley, 1937, A. dioryctriae Wilkinson, 1938, A. magnus Telenga, 1955 und A. murinanae Capek et Zwoelfer, 1957, welche Papp (1980) nur fuer eine Art- A. petrovae Wall.-haelt. Die erste von ihnen, die nordamerikanische A. petrovae wurde als Hauptparasitoid des Wicklers Petrovae albicapitana Busck., welcher in jungen Trieben mehrerer Kiefernarten miniert, festgestellt. Gelegentlich kommt er auch in anderen Wickler- bzw. Zuenslerarten, vor allem von Kiefern, weniger Fichten oder Tannen, vor. Sie erscheint in USA und Kanada von der atlantischen bis zur pazifischen Kueste. Die mediterrane A. dioryctriae wurde als Parasitoid des Zuenslers Dioryctria peyerimhoffi de Joann. aus den Zapfen von Cedrus atlantica beschrieben und noch von einem nicht naeher bekannten Wirt aus Schwarzkiefernzapfen gezuechtet. Sie kommt von Marokko bis zur Tuerkei vor. Die dritte, ostasiatische A. magnus kennt man von der Mongolei und als Parasitoid des Wicklers Eucosma impropria Meyer., der in den Laerchenzapfen in Nordostsibirien lebt. Zuletzt ist es die mitteleuropaeische A. murinanae, der Hauptparasitoid des schwarzkoepfigen Tannentriebswicklers Choristoneura murinana Hb. und gelegentlich noch anderer Wicklerarten von der Tanne, ausnahmsweise auch Fichte. Sie kommt von den Vogesen bis in die Karpaten vor. Jedes von den erwaehnten vier Taxonen hat also seinen eigenen Wirtskreis an bestimmten Holzarten sowie ein begrenztes Verbreitungsareal. Auch das Studium der Larvenmorphologie von 3 Arten (petrovae, dioryctriae und murinanae) hat gute Differierungsunterschiede zwischen ihnen, z. B. an den Mandibeln nachgewiesen, sodass ihre Synonymisierung von Papp als kaum berechtigt angenommen werden kann. Alle vier Taxone soll man deswegen fuer gute obzwar einander nahe Arten halten.