Eine Uebersicht ueber den Zustand der Mineralstoffernaehrung der Fichte in den hoeheren Lagen in dem westlichen Teil der Tschechoslowakei. Mit Hilfe der Nadelanalyse wurde ein ausgedehnter Stickstoff- und Magnesiummangel festgestellt. Im Vergleich zur Situation vor 20 Jahren, hat sich die Stickstoffernaehrung nur unwesentlich verbessert (Anteil der Probe mit Stickstoffmangel sank von 61,5% auf 58%), dagegen hat sich der Ernaehrungszustand der Bestaende mit Magnesium sehr deutlich verschlechtert. Von 13,2% hat sich der Anteil von Proben mit niedrigem Mg Gehalt auf 63,4% erhoeht. Auch bei Kalzium kam es zu einer Verschlechterung (Anstieg des Anteils der ungenuegend versorgten Baeume von 0,8 auf 7,8% bei K und von 1,7 auf 9,3 bei Ca). Dagegen sank der Anteil an Proben mit einer ungenuegenden P Konzentration von 7,6 auf 3,4%. Es gibt auch einen hohen Anteil an Proben mit einem niedrigen Zn Gehalt (9,6%). Risiko fuer die Zukunft ist hauptsaechlich die grosse Ausdehnung von latentem Magnesiummangel der in einen akuten Zustand mit einer deutlichen Vergilbung, Zuwachsrueckgang, Vitalitaetsverlust und einer erhoehten Mortalitaet uebergehen kann. Die Kalkung mit Dolomitkalkstein muss daher nicht nur vom Gesichtspunkt der Bodenmelioration aber auch vom Gesichtspunkt der Ernaehrung betrachtet und durchgefuehrt werden.
181.34 (Beziehungen zu Bodennährstoffen und zur Chemie des Bodens) 160.201 (Blätter und Nadeln) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D]) [437] (Tschechoslowakei (1918-1992))