Standardsignatur
Titel
(Dynamisches Modell der Entwicklung der Bestandeshoehe der Fichte)
Verfasser
Erscheinungsjahr
1989
Seiten
S. 879-898
Illustrationen
4 Abb., 9 Tab., 1 Anh., 18 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200061723
Quelle
Abstract
Auf der Grundlage eines Untersuchungsmaterials, das durch wiederholte Messungauf Dauer- und Versuchsbetriebsforschungsflaechen der Fichte gewonnen wurde, wurde ein Vergleich dynamischer Qualitaeten einiger Modelle der Entwicklung der Bestandeshoehe vorgenommen. Zu diesem Zwecke wurde fuer die Formulierung des Modells auf der Basis der Chapman-Richardschen Wuchsgleichung gefunden, die die tabellierten Werte approximiert. Die Ergebnisse des Vergleichs zeigten sich als das beste das von den Schwappachschen Ertragstafeln (1902) abgeleitete Modell, an zweiter Stelle das von den Ertragstafeln von Assman-Franz (1963) abgeleitete, an dritter Stelle das Modell von Halai et al. (1987), das von der 2. Ausgabe der Ertragstafeln der CSSR (1980) abgeleitet wurde. Aus dem Versuchsmaterial der Forschungsflaechen wurde nach der Methode nach Garcia (1980) direkt ein neues dynamisches Modell der Entwicklung der Mittelhoehe des Hauptbestandes fuer die Fichte abgeleitet. Das Modell in der Form HM=45,10.(1-exp(-b.Alter)) 1/0.5466 entspricht sehr gut dem Charakter der Daten und hat gutePraedikationseigenschaften: bei der Praedikation der Bestandeshoehe nach aktuellem Wert bis auf 30 Jahre nach vorn aendert sich bei der Gesamtheit der Daten in Dauerforschungsflaechen fuer 82,6%der Messungen die Bonitaet nicht und fuer 96,8% der Messungen aendert sie sich hoechstens um eine Bonitaet. Entsprechende Werte fuer die nach Schwappachschen, Assmann- Franzschen Ertragstafeln und nach der 2. Ausgabe der Ertragstafeln der CSSR abgeleiteten Modelle sind 70,1% bis 93,5%, 62,5% bis 89,9%, 54,1% bis 81,8%. Aus den Ergebnissen geht deutlich hervor, dass das neu abgeleitete Modell dem empirischen Material besser entspricht als die Modelle der Ertragstafeln. Die Berechtigung der Anwendung der gegebenen Formulierung des Modells wurde durch eingehende Analyse des Untersuchungsmaterials ueberprueft.