In der Arbeit wird das Verfahren der Ableitung und eigentliche mathematische Modelle des Laengenprofils des Stammes ohne Rinde bei den Nadelholzarten Fichte, Tanne, Laerche und Kiefer angefuehrt. Das mathematische Modell wird gemaess Beziehung (2) abgeleitet, wo der Stammdurchmesser in beliebiger Hoehe die Funktion der Hoehe am Stamm hi, des Durchmessers (d) und der Baumhoehe (h) ist. Die Grundlage des mathematischen Modells stellt die Funktion (3) dar, deren Parameter b1 und b2 aus den Bedingungen berechnet werden, dass die Funktionslinie ueber zwei feste Punkte verlaufen muss. Die letzteren Stellen der Brusthoehendurchmesser und die Baumhoehe dar. Der Restparameter b3 wird durch Regressionsausgleichung durchschnittlicher empirischer Stammprofile bestimmt. Durch Ableitung der Abhaengigkeit (4) nach der Gliederung (5) und durch ihre Einsetzung in die Gleichung (3) erhalten wir das erwuenschte mathematische Modell nach der Beziehung (2). Zur Ableitung der mathematischen Modelle und fuer ihre Quantifizierung wurde das tschechoslowakische empirische Material angewandt, das zum Zwecke der Konstruktion heimischer Volumen- und Sortimentstafeln gesammelt wurde. Fuer die Fichte waren das 3381, fuer die Tanne 1376, fuer die Kiefer 3096 und fuer die Laerche 1424 Baeume. Die Genauigkeit der Ableitung mathematischer Modelle wurde an durchschnittlichen Stammprofilen mit Hilfe mittlerer quadratischer Abweichungen nach Beziehung (10) und mit Hilfe durchschnittlicher Abweichungen in Sektionen nach Beziehung (11) beurteilt. Mittlere quadratische Abweichungen, ausgedrueckt in Prozenten des Baumdurchmessers erreichen Werte von 1,0 bis 2,4%. Durchschnittliche Abweichungen weisen keinen systematischen Trend auf und ihre Werte betragen bis 10 mm mit abwechselnden Zeichen. Nur bei Baumhoehen ueber 40 m erreichen sie 10 bis 20 mm und weisen bestimmte Anzeichen eines systematischen Trends auf.