- Standardsignatur4354
- TitelDie Baumartenverteilung im Elb-Havel-Winkel um 1785 - gibt es aktuelle Bezüge?
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2000
- SeitenS. 163-166
- Illustrationen8 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200061719
- Quelle
- AbstractDer Vergleich der Baumartenverteilung nach pollenanalytischen Untersuchungen und historischen Bestandestypen des Elb-Havel-Winkels bestätigt die Dominanz von Eiche und Kiefer als die Hauptbaumarten der potentiell natürlichen Vegetation auf schwach bis mäßig nährstoffversorgten Sandböden. Die Absenkung des Grundwasserspiegels von 1780 bis 1800 führte zu einem dramatischen Rückgang der Erlenbruchwälder an Trüben, Havel und Stremme. Die Eiche konnte, durch die Hutewaldnutzung als Mastbaum, ihren Flächenanteil zugunsten der Kiefer bis Anfang des 19. Jahrhunderts ausbauen. Die anschließenden Aufforstungen verschoben die Flächenanteile von Eiche und Kiefer total zugunsten der Kiefer. In Auswertung der historischen Unterlagen und der aktuellen Standortskartierung sollte der waldbauliche Schwerpunkt, gemäß der Forsteinrichtungsdienstanweisung Bundesforst, in Zukunft auf Eiche, Kiefer, Hainbuche, Buche, Winterlinde und Birke gelegt werden. Mit naturnah gepflegten, gut strukturierten Mischbeständen kann das Bundesforstamt die geforderten vielfältigen spezifischen Nutzer- und Waldfunktionen optimal abdecken. Dabei geben die historischen Bestandestypen durchaus wertvolle Anhaltspunkte für die Auswahl aktueller Waldentwicklungstypen.
- Schlagwörter
- Klassifikation228 (Aufbau und Zusammensetzung der Bestände; Bestandesformen)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
902 (Geschichte der Wälder und des Forstwesens [Unterteilung durch Querverweise zu den geographischen und sachlichen verwende 902:972 oder 972.1/.9 für bestimmte Organisationen])
624.3 (Einzelplanung (Verjüngung, Kulturmaßnahmen, Bestandespflege, Umwandlungen usw.))
[430] (Deutschland, 1990-)
Hierarchie-Browser