Die Untersuchung des Einflusses der Reihenerziehungseingriffe auf die statische Bestandestabilitaet erfolgte auf drei Versuchsflaechen im Kieferndickung und im schwachen Kiefernstangenholz unter Bedingungen der natuerlichen Kiefernlokalitaeten. Auf der Flaeche A wurde der Reiheneingriff im zehnjaehrigen Dickung so durchgefuehrt, dass je zwei Reihen entfernt und zwei andere unberuehrt gelassen wurden. Auf der Flaeche B erfolgte der erste Reiheneingriff erst im Alter von 20 Jahren. Dabei wurde jede fuenfte Reihe beseitigt. Auf der Flaeche C wurde im Alter von 10 Jahren jede vierte Reihe und im Alter von 25 Jahren jede dritte Reihe beseitigt. Den Reiheneingriffen folgten dann die sog. selektiven Eingriffe. Der Staerkezuwachs nahm bedeutend nur auf der Flaeche A zu. Es konnte kein Einfluss auf den Hoehenzuwachs nachgewiesen werden. Der Schlankheitskoeffizient der Baeume nahm waehrend des Versuches fortwaehrend zu und mit 25 Jahren wiesen die Baeume einen h/d von 80-180 auf. Ein teilweise niedriger Schlankheitskoeffizient wurde nur auf der Flaeche A erzielt. Die Dimensionen der Kronen waren in Korrelation mit der Staerke der Baeume. Die Kronen der hoeheren Baumkategorien auf der Flaeche A waren im Durchschnitt um 20 % groesser als diejenigen auf den Flaechen B und C. Bedeutende Unterschiede gab es nach 25 Jahren im Kronenschluss. Im Alter von 26 Jahren, wo hcom = 13,5 m, ein starker Wind von 150 km.Stunde-1 beschaedigte auf der Flaeche C 17 % der Baeume. Auf den Flachen A und B wurde kein einziger Baum beschaedigt. Bei den beschaedigten Baeumen konnte keine signifikante Beziehung zu ihren Eigenschaften nachgewiesen werden. Die Ursache der Destabilisation und der nachfolgenden Schaeden auf der Flaeche C waren eine ungenuegende Begrenzung der Windgeschwindigkeit unter den tolerierbaren Wert von 10 m.s-1 infolge der Stoerung des Kronenschlusses unter 0,75 und die gestoerte gegenseitige Stuetze der Baeume. Aufgrund des Versuches werden die Reiheneingriffe auf eine Bestandeshoehe max 10 m unter der Bedingung der Einhaltung der Intensitaeten der Modelle der Waldbestandeserziehung bgrenzt.