Standardsignatur
Titel
(Ersatz des Schmieroeles fuer Schnitteile der Motorsaegen durch ein oekologisch unschaedliches Oel)
Verfasser
Erscheinungsjahr
1989
Seiten
S. 635-642
Illustrationen
3 Tab., 8 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200061684
Quelle
Abstract
Der Anteil der Erdoelprodukte an der Umweltbelastung nimmt laufend zu. Gegenwaertig sind Mineraloele, die zum Schmieren der Schnitteile der Motorsaegen benutzt werden, ein bedeutender Bestandteil dieser Belastung. Ihr Jahresverbrauch betraegt in der Tschechoslowakei etwa 2 275 000 Liter. Da es sich um ein sog. Verlustschmieren handelt, gelangt die angefuehrte Oelmenge alljaehrlich in die Waldumwelt. Gefaehrlich ist vor allem der ins Oberflaechen- und Grundwasser eindringt. Der macht ungefaehr 60 % der gesamten Menge aus und betraegt 1 527 000 Liter. Die angefuehrte Menge verunreinigt potentiell 1,527.10 m3 Wasser pro Jahr, was in Kcs ausgedrueckt, mindestens 916,2 Mio. Kcs darstellt. Gegenwaertig wird als Ersatz im Waldbetrieb Luhacovice das erukalose nichtraffinierte Rapsoel getestet. Die Schmiereigenschaften dieses Oeles sind fuer die gegebene Anwendung sehr gut. Das schlaegt sich auch in der Ersparnis der Balken und Ketten der Motorsaegen nieder, die im 1. Halbjahr 1988 0,26 Kcs/1 m3 Holz betraegt. Aus oekologischer Sicht gesehen sollten die sog. Pflanzenoele vorzugsweise in Wasserschutzzonen, in Wasserquellengebieten, Kurortwaeldern und ueberhaupt in Waeldern mit spezieller Bestimmung eingesetzt werden.