- Standardsignatur13149
- TitelEntwicklung des ertragskundlichen Versuchswesens am Lehrstuhl fuer Waldwachstumskunde unter Leitung von Prof. Dr. F. Franz
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1992
- SeitenS. 221-233
- Illustrationen47 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200061536
- Quelle
- AbstractDas Ertragskundliche Versuchswesen in Bayern, wird seit 20 Jahren von Professor Franz betreut. Zum Zeitpunkt der Uebergans der Versuchsflaechen von ASSMANN auf FRANZ im Jahr 1973 umfasste das ertragskundliche Versuchswesen 140 Versuche mit 678 Parzellen. Seit 1973 wurden 53 Versuch, mit 359 Parzellen und einer Messflaeche von 58,31ha angelegt, der Flaechenbestand wurde erhalten und durch neue Versuchsanlagen erweitert. Durch die Langfristigkeit, die Vielzahl und Verschiedenheit der betreuten Versuchsanlagen koennen unterschiedlichste waldwachstumskundliche Fragestellungen untersucht werden. Ein reicher Datenfundus fuer zukuenftige Auswertungen wurde geschaffen. Die Versuchziele auf den neu angelegten Flaechen decken ein weites Spektrum waldwachstumskundlicher Forschung ab. Die Neuanlagen erfolgten in den Bereichen Strandraumversuche, Durchforstungsversuche, Duengungsversuche/Mischbestandsversuche, Bergmischwaldversuche/Plenterwaldversuche, Naturwaldversuche und Verjuengungsversuche. Besonders die Standraumversuche wurden mit mehrfachen Wiederholungen der Standraumvarianten ausgestattet. Die exakte Abschaetzung der Streuung innerhalb einer Merkmalsgruppe ermoeglicht erst eine Beurteilung der Differenzen zu anderen Gruppen. Statistische Testverfahren zur Pruefung der Unterschiede zwischen den Pflanzverbaende sind durchfuehrbar. Fuer die Auswertung dieser Versuchsanlagen wurde das in den 60er Jahren von FRANZ, R. KENNEL und A. SCHMIDT geschaffene EDV-gestuetzte Auswertungssystem erweitert und verbessert. Die u.a. vom FRANZ (1967) vorgeschlagenen Verfahren der multiplen Regressionsanalyse, der Kovarianzanalyse und der multivariaten Statistik wurden in zahlreichen Auswertungen von Versuchsflaechen zur Interpretation der Versuchsergebnisse herangezogen. Neue EDV-Programme zur Beschreibung der Bestandesstruktur wurden von PRETZSCH (1992b) entwickelt. Der Bestand wird in seiner dreidimensionalen Struktur erfasst, grafisch dargestellt und durch Kenngroessen interpretiert. Eine Erweiterung des Aufnahmeprogrammes (Stammfusskarten, Kronenkarten, Kronenmessungen) im Rahmen intensiver Untersuchungen hat die Interpretationsmoeglichkeiten der Versuchsergebnisse deutlich erhoeht. Bei Versuchen mit mehrfacher Wiederholung einer Behandlungsvariante koennen Behandlungsunterschiede besser abgesichert werden. Die bestehenden Versuchsanlagen bilden nach FRANZ (1987) einen wichtigen Teil der Arbeitsgrundlage fuer ein neuzeitliches Informationssystem fuer die Forstwirtschaft. Gerade im Bereich der Mischbestandsforschung sieht FRANZ (1987) eine erhebliche Kenntnisluecke, die nur durch intensive Forschungstaetigkeit zu diesem Themenkomplex geschlossen werden kann.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser