- Standardsignatur13149
- TitelDas Wachstum der Kiefer nach Duengung und bei unterschiedlicher Stammzahlhaltung im Versuch Heideck 243
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1992
- SeitenS. 57-68
- Illustrationen16 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200061501
- Quelle
- AbstractBei der ertragskundlichen Erstaufnahme im Herbst 1971 hatte der auf einem schwach entwickelten Podsol stockende Kiefernbestand des Zeitenversuches Heideck 243 ein Alter von 72 Jahren erreicht und wies eine durchschnittlichen Bonitaet von II,9 auf. Das Versuchsfeld enthaelt neun Parzellen von je 0,09ha Messflaechengroesse. Drei Parzellen blieben als Kontrollflaechen ungeduengt, je drei Parzellen enhielten im Herbst 1971 und Fruehjahr 1972 sowie wieder 1976/77 Stickstoffduengungen mit je 199kg/ha N als Kalkammonsalpeter. Zum Herbst 1976 wurden die Stammzahlen der Parzellen, gestaffelt in drei Varianten, aneinander angeglichen. Auf den ungeduengten Parzellen verbesserte sich die Bonitaet in 20 Jahren um durchschnittlich 0,7 Einheiten. Der Grundflaechen- und Volumenzuwachs der ungeduengten Parzellen lag in jeder Zuwachsperiode deutlich ueber den Tafelwerten fuer die erste Bonitaet. Die Duengungen fuehrten zu einer betraechtlichen Steigerung des Volumenzuwachses um 37,9 (Duengung im Fruehjahr) und 31,2 (Duengung im Herbst) VfmD/ha in 20 Jahren, einem Plus von 19 bzw. 15 Prozent entsprechend. Der Mehrzuwachs konnte fuer die ersten zwei Zuwachsperioden auf mindestens signifikantem Niveau gesichert werden. Im Vergleich von Fruehjahrs- und Herbstduengung war erstere um jahehrlich durchschnittlich 0,34 VfmD/ha bzw. knapp 3 Prozent ueberlegen. Fuer die Stammzahlvarianten errechneten sich guenstigere flaechenbezogene Zuwachswerte bei mittlerer und hoher Stammzahl, der Zuwachsvorteil betrug zwischen 1976 und 1991 rund sechs bzw. acht Prozent. Der hoehere Einzelbaumzuwachs erfolgte erwartungsgemaess auf den stark durchforsteten Parzellen. Der Einfluss der Stammzahlhaltung auf den Zuwachs war insgesamt wesentlich schwaecher ausgepraegt als der Einfluss der Duengungen. Der durch die Duengungen induzierte Mehrzuwachs legte sich weitgehend unabhaengig von der Eingriffsstaerke an den Baeumen aller Staerkeklassen an. Die starke Durchforstung fuehrte als duengungsbegleitende Massnahme nicht im erwuenschten Umfang zu einer Leistungssteigerung der verbliebenen Baeume. Die verbliebenen Kiefern konnten das durch Duengung und verstaerkte Mineralisation gesteigerte Naehrstoffangebot nicht voll ausnuetzen. Die Entnahme schwaecherer Staemme bei Duengung ist dagegen positiv zu beurteilen, denn sie wirkte sich nicht nachteilig auf den Bestandeszuwachs aus und der Zuwachs wurde auf die staerkeren und besseren Staemme gelenkt.
- Schlagwörter
- Klassifikation237.4 (Verwendung von Düngemitteln z.B. Klärschlamm, Kompost oder Bodenimpfung [Unterteilung wie 232.322.4])
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
562 (Massenzuwachs)
561.25 (Grundflächenzuwachs)
535 (Bestockungsgrad (nach Baumzahl, Grundfläche, Masse usw.; sowohl relativ wie absolut))
242 (Durchforstungen)
[430.1] (Bundesrepublik Deutschland, bis 1990)
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