Rahmenbedingungen fuer die Waldduengung und den Einsatz von Bodenhilfsstoffen in Tirol : Organische Duengung im Forst, Rahmenbedingungen und Auswirkungen ihrer Anwendung

1995

S. 201-210

7 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200060910

Der regional besorgniserregende Zustand des Tiroler Schutzwaldes und die Schadensentwicklung im Bereich der Noerdlichen Kalkalpen haben dazu gefuehrt, dass die Verbesserung der Schutzwaelder in den letzten Jahren vermehrt von der oeffentlichen Hand gefoerdert wurde. Naehrstoffmaengel sind in Tirol weit verbreitet, eine Therapie der Schutzwaelder durch den Einsatz von Duengern und Bodenhilfsstoffen scheint daher sinnvoll. Um die oekologischen und finanziellen Risiken von Duengungsmassnahmen im Gebirgswald zu minimieren, hat der Tiroler Forstdienst einige Anforderungen, die beim Einsatz von Duengemitteln und Bodenhilfsstoffen zu beachten sind, ausgearbeitet. 1. Anforderungen an die Planung: Durchfuehrung von Standorts- u. Biotopkartierungen, standortskundlicher Befund mit Boden- u. Nadelanalysen von den einzelnen Standortstypen; Ursachenanalyse; nur anthropogen veraenderte, nicht aber natuerliche Mangelstandorte sollen geduengt werden. 2. Anforderung an die Duengemittel/Bodenhilfsstoffe: Nachweis der Umweltvertraeglichkeit und der Wirkung durch Freilandversuche unter vergleichbaren standoertlichen Bedingungen. 3. Ausschreibung der Auftraege 4. Durchfuehrungs- und Erfolgskontrolle durch BMLF bzw. Landesforstdirektion.