- Standardsignatur12985
- TitelSensiblitätsanalysen eines Expertensystems zur Bestandesbehandlung
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1994
- SeitenS. 257-269
- Illustrationen5 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200060776
- Quelle
- AbstractNach einer Vorstellung des Massnahmenkataloges zur Bestandesbehandlung im Rahmen der Fallstudie Schlägl werden Sinnhaftigkeit und Prämissen für eine Sensibilitätsanalyse dargelegt. Neben Unsicherheiten in der Fragestellung, Bestimmungsgenauigkeiten von Eingangsvariablen und der Trefferwahrscheinlichkeit der daraus abgeleiteten Massnahme kommt der räumlichen Verteilung für die konkrete, praktische Durchführung der Massnahmen eine wesentliche Bedeutung zu. Die räumliche Sensibilitätsanalyse von Entscheidungskonsequenzen kann einerseits zur Festlegung von Dringlichkeiten dienen, andererseits aber auch zur Herleitung von Behandlungsblöcken, also Gebieten, die als Einheit einer Behandlung unterzogen werden und damit zu Planungszwecken verwendet werden. Letztlich relativieren solche Analysen aber auch die Notwendigkeit von Massnahmen bezüglich der die Machbarkeitsfrage, sei dies nun aus finanziellen, organisatorischen, technischen oder anderen Gründen, so auch aus Dimensionsgründen: sind Massnahmen nur auf einer sehr kleinen Fläche notwendig, stellt sich im Sinne einer Vielfaltserhaltung oder Rationalität aber die Frage, ob die Massnahme wirklich durchzuführen ist. Sind hingegen Massnahmen auf sehr grossen Flächen notwendig, so bekommen ökonomische Fragen eine hohe Bedeutung, seien diese nun betriebs- oder volkswirtschaftlicher Natur. Beispielhaft wird dies an drei Entscheidungskriterien dargestellt. Anhand der Veränderung jenes pH-Wertes, unter dem Grobkalkung und Volldüngung bzw. Slow-Release-Düngung empfohlen wird, wird ein Beispiel für sehr grosse Sensibilität und räumlich starken Klumpungen, die sich aus der Herleitung des pH-Wertes aus den topographischen Einheiten erklären, aufgezeigt. Das zweite Beispiel, Humusmächtigkeit - Bodenverwundung, zeigt sensibles Verhalten und zufällige räumliche Verteilung, die soweit reicht, dass diese Massnahme nicht einmal für ganze Bestände empfohlen werden kann, sondern kleinflächigst entschieden werden müsste. Das letzte Beispiel, Bestandesdichte - Durchforstung, zeigt weitgehend unsensibles Verhalten, ist jedoch gut geeignet, die Dringlichkeit von Durchforstungsmassnahmen aufzuzeigen.
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