Alttechniknutzung in der Forstwirtschaft der Neuen Bundeslaender

1995

S. 202-209

Unselbständiges Werk

200060435

Eine Analyse der aus der DDR-Zeit in der Forstwirtschaft der neuen Bundeslaender vorhandenen Technik ergibt vor allem einen Bestand von wenigen Traktorentypen mit einem Alter, das einen noch mehrjaehrigen Einsatz neben und zusammen mit neubeschaffter Technik erwarten laesst. Die aehnliche, aber in vielen Details doch abweichende Entwicklung des technischen Normenwerks, der sicherheitstechnischen Richtlinien und des Verkehrsrechts der DDR und BRD in der Vergangenheit macht jetzt eine Vielzahl von Anpassungsarbeiten erforderlich, wenn Alt- und Neutechnik gemeinsam eingesetz werden sollen. Fuer den Alttechnikanwender sind die Moeglichkeiten der Technikanpassung wegen ihrer Vielfalt oftmas unueberschaubar. Er ist deshalb in groesserem Masse als zu DDR-Zeiten auf eine gute Zusammenarbeit mit Fachhaendler und Fachwerkstatt angewiesen. Letztendlich gibt es aber fuer alle Anpassungsprobleme technischer und rechtlicher Art geeignete, in der Regel mehrere, Loesungsmoeglichkeiten. Auch die Lieferung von Ersatzteilen fuer weit verbreitete Alttechnik und deren Reparatur sind abgesichert. Fuer den Alttechnikbenutzer nachteilig ist u.a., dass Ersatzteile oftmals erheblich teurer, als bei vergleichbarer Neutechnik sind, und es nur relativ wenig geeignete Werkstaetten gibt. Ausserdem sind Alttechnikbenutzer und Umwelt groesseren arbeitshygienischen bzw. oekologischen Belastungen ausgesetzt, als beim Einsatz von Neutechnik. Neben all den dargestellten Kriterien sind letztendlich Wirtschaftlichkeitueberlegungen entscheident fuer die Weiternutzung der Alttechnik.