- Standardsignatur12511
- TitelForstoekologische Veraenderungen durch das Donaukraftwerk Altenwoerth.
- Verfasser
- KörperschaftÖsterreichische Akademie der Wissenschaften
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 267-340 (auch SD 8644)
- Illustrationen18 Abb., 15 Tab., 57 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200060273
- Quelle
- AbstractEs war die Aufgabe gestellt, die Auswirkungen der Veraenderung des Standortsfaktors Wasser (Grundwasser und Ueberflutung) auf die Zusammensetzung und Verteilung der im Gebiet verbreiteten Standorts-Vegetationseinheiten qualitativ und quantitativ zu erfassen. Diese konnten durch pflanzensoziologische Aufnahmen auf geeigneten Testflaechen 1974(6) und durch Wiederholungsaufnahmen auf diesen Testflaechen 1984 (vor und nach dem hydrologischen Eingriff) belegt werden. Die Gegenueberstellung der Vegetationsaufnahmen mittels der durchschnittlichen Differenz der Feuchtezahl, bezogen auf Standortseinheiten zeigte folgende Ergebnisse. a) Die Strauch- und Krautschicht der Standortseinheiten 4, 11 und 12 zeigt im Mittel keine Verschiebung in der Artengarnitur. Schwache Veraenderungen finden sich in der Strauch- und Krautschicht der Standortseinheiten 5, 7, 8 und 9 waehrend mittlere bis starke Veraenderungen in der Strauch- und Krautschicht der Standortseinheiten 10, 2 und 6 zu verzeichnen sind. b) Um die Veraenderung des Wasserhaushaltes am Standort quantifizieren zu koennen,wurden fuer alle Vegetationsaufnahmen die durchschnittlichen Feuchtezahlen (F) berechnet. Diese ergaben nach Stufen unterteilt durch Uebertragen auf die Standortskarte Flaechen, die eine graduelle Veraenderung des Bodenfeuchteregimes nach dem Einstau der Donau erkennen liessen. Es gnuegten ca. 10 Jahre fuer eine mehr oder weniger tiefgreifende, jedoch deutlich fassbare Verschiebung innerhalb der qualitativen Zusammensetzung von Pflanzenbestaenden wie auch in der raeumlichen Verteilung der Pflanzengesellschaften. Aus forstwirtschaftlicher Sicht verursachte die Veraenderung des Bodenwasserhaushaltes durch die Errichtung der Staustufe Altenwoerth auf gewissen Flaechen eine unterschiedliche Minderung des Ertragspotentials mit zusaetzlich auftretenden Bestandesschaeden. Fuer das relativ niederschlagsarme Gebiet (500-600mm/Jahr) zeigt die Wasserversorgung der Vegetation, hier der Baumbestand, in hoehem Masse eine Abhaengigkeit von der Speicherkapaziaet des Bodens. Je flachgruendiger und grobkoerniger das Substrat ist, desto negativer wirkt sich eine Absenkung des Grundwassers auf die Leistungsfaehigkeit des Standortes aus.
- Schlagwörter
- Klassifikation182.2 (Sukzession, Alternanz (Wechsel) und Periodizität der Vegetation)
182.55 (Beeinflussung der (abiotischen) Standortsfaktoren als Versuchsmethode)
181.31 (Beziehungen zum Wasser einschl. Dürreresistenz. Siehe auch 422.2)
114.129 (Verschiedenes [einschl. Grundwasser])
263 (Bewässerte Waldungen. Auewald)
386 (Wasserstraßen, Flußregulierungen (ingenieurmäßige Gesichtspunkte) [Wildbachverbauung siehe 384.3; Anlagen in Hinblick Trift und Flößerei siehe vorzugsweise 378 und Untertitel; andere Gesichtspunkte siehe 116.7])
[436.3] (Niederösterreich)
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