Eichenunterstand unter Kiefer. : Bedeutung bei der Überführung von Kiefernreinbeständen

1994

S. 155-157

Unselbständiges Werk

200060222

Im Untersuchungsgebiet erfolgte im Hinblick auf Moeglichkeiten der Ueberfuehrung eine differenzierte Bewertung des Eichenunterstandes in Kiefernreinbestaenden. Das ausgewertete Material ermoeglicht den Hinweis, dass Wirkungsweise und Dauer lichtoekologisch unguenstiger Verhaeltnisse in ihrer Variation ueber die Flaeche fuer die Qualitaet, Stabilitaet und Regenerationsfaehigkeit des Eichenunterstandes entscheidend sind. Es ist demzufolge notwendig, zeitig durch waldbauliche Massnahmen, wie differnzierte Nachlichtungen im Kiefernschirm, ergaenzenden Voranbau und Unterbau, Bestockungsstrukturen zu schaffen, die dem Lichtbeduerfnis und dem Wuchsverhalten der Eiche gerecht werden. Bei langfristig vernachlaessigtem Eichenunterstand ist im Einzelfall eine sorgfaeltige Durchmusterung geboten, deren Schwerpunkt die Erfassung der horizontalen Struktur des Unterstandes sowie des Anteils auf Grund ihrer Schaftform und Kronenstruktur uebernahmewuerdiger Eichen ist. Nicht uebernahmewuerdiger Eichenunterstand sollte im Rahmen der Bestandespflege eine auf seinen Erhalt orientierte Beguenstigung erfahren. Die Entstehung des Unterstandes war an extrem niedrige Wilddichten, guenstige lichtoekologische Bedingungen in den Kiefernreinbestaenden bei gleichzeitigem Ausbleiben verdaemmender Grasdecken gebunden.