Standardsignatur
Titel
Bodenkundliche Untersuchungen auf den Diagnoseprofilflächen
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Verlag
Erscheinungsjahr
1999
Seiten
S. 139-218
Illustrationen
8 Abb., 54 Lit. Ang., 1 Anh.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200059767
Quelle
Abstract
Im Zuge der Waldschadensforschung und mit der Befürchtung, daß Waldböden infolge hoher Schadstoffeinträge rasch und irreversibel versauern, wurde im Jahr 1984 am "Diagnoseprofil" auch mit bodenkundlichen Untersuchungen begonnen. Zielsetzungen waren die Suche nach Möglichkeiten, die Wirkung von Schadstoffimmissionen auf Waldböden abschätzen zu können. Die Untersuchungsstandorte, an zwei Transekten entlang angeordnet, sollten Standorte mit unterschiedlichen Eintragsraten repräsentieren. Die Böden wurden zur Erfassung saisonaler Bodenveränderungen im Jahr 1984 zu drei Jahreszeiten beprobt. Die längerfristige Veränderung chemischer Bodenparameter sollte mit einer Neubeprobung im Jahr 1990 erfaßt werden. Während der pH-Wert der Böden im Untersuchungszeitraum leicht angestiegen ist, wurde bei der Basensättigung teilweise eine Verringerung festgestellt. Außerdem weisen einige Kennwerte auf Verbesserung der Stickstoffverfügbarkeit hin. Zum Teil deutliche saisonale Veränderungen von chemischen Kennwerten sind nicht gerichtet und sind beim verwendeten Design von der räumlichen Variabilität nicht zu trennen und daher nicht quantifizierbar. Die Struktur des Datenmaterials ist für die statistische Absicherung der gefundenen Bodenveränderungen nur bedingt geeignet. Diese Erkenntnis ist für Design und Interpretation von Bodenmonitoringprojekten von wesentlicher Bedeutung. Es wurden, anhand des vorlegenden Projekts, methodische Ansätze entwickelt, die beim Vergleich von Bodenproben, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten geworben werden, ausschlaggebend sind (z.B. Probenwerbung nach fixen Tiefenstufen, Bodenprobenarchivierung zur rechnerischen Korrektur einer möglichen Drift im Labor).