- Standardsignatur11994
- TitelVerlauf der "akuten Vergilbung" der Fichte : 1. Statusseminar PBWU
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 75-84
- Illustrationen16 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200059623
- Quelle
- AbstractDer Verlauf der "akuten Vergilbung" der Fichte und der spontanen Wiederergrünung wurde seit 1983 durch visuelle Beobachtungen, Pigment-, Mineralstoff- und Bodenanalysen laufend verfolgt. In einzelbaumweise kartierten beständen (ca. 2000 Jungfichten) ergab sich innerhalb der Bestände ein raum-zeitliches Kleinmosaik der Vergilbung und Wiederergrünung, das sich zwar im Mg-Gehalt der Nadeln, aber nicht im pH-Wert und im Gehalt an NH4-austauschbarem Mg der Bodenproben aus dem Wurzelraum vergilbter und unvergilbter Bäume widerspiegelte. Diese Befunde sind schwer mit Ursachenhypothesen vereinbar, die von einer "ökosystemaren" kumulativen Schädigung durch Luftschadstoffe und deren Depositionen ausgehen. Sie sprechen vielmehr für die Überlagerung eines latenten mg-Mangels durch baumindividuelle reversible Schädigungen der Mykorrhiza, Wurzeln oder Leitbahnen, die zu einer Hemmung der Mg-Aufnahme oder -Translokation führen und auf Mg-armen Böden akute Mangelsymptome auslösen.
- Schlagwörter
- Klassifikation48 (Schäden infolge unbekannter oder komplexer Ursachen (nach Holzarten geordnet))
424.7 (Mangelkrankheiten. Chlorose)
181.34 (Beziehungen zu Bodennährstoffen und zur Chemie des Bodens)
237.4 (Verwendung von Düngemitteln z.B. Klärschlamm, Kompost oder Bodenimpfung [Unterteilung wie 232.322.4])
160.201 (Blätter und Nadeln)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
[430] (Deutschland, 1990-)
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