Alternative Holzhof. Der Holzhof als alternative Ergaenzung zur Harvestertechnologie

1992

S. 187-188

Unselbständiges Werk

200059518

Es kann festgestellt werden, dass ein staatlicher Holzhof seine Berechtigung findet, wenn es mit dessen Hilfe gelingt, fuer alle Waldeigentumsformen den Holzmarkt zu beleben und die stationaeren Ausformungskosten ueber dem Verkauf von vorveredelten Sondersortimenten erzielte Mehrerloese mindestens deckungsgerecht auszugleichen. Forstliches Wirken im Bereich der staatlichen Forstbehoerden sollte auch bei Anerkennung des Vorranges der Erfuellung oekologischer Aufgaben und Zielstellungen die Verantwortung fuer ein wirtschaftliches Handeln im Landeswald und die Stimulierung des Holzmarktes fuer den Gesamtwald mit einschliessen. Staatliche und vor allem auch private Holzhoefe stellen eine marktwirtschaftlich relevante alternative Ergaenzung moderner mobiler Verfahren der Rohholzbereitstellung dar. Staatliche Betriebseinheiten sollten sich auf dem Markt dem privaten Unternehmen im Wettbewerb stellen. Oekologisch-waldbauliches Handeln und wirtschaftliche Nutzung des Waldes schliessen sich gegenseitig nicht aus.