Baggerpflanzung in Sachsen. Erste Ergebnisse der Pflanzung mit Bagger im Freistaat Sachsen

1992

S. 181-183

3 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200059516

Bewertungs des Verfahrens. Die Einsaetze in den 3 saechsischen Forstaemtern Dresden, Bielathal und Tharandt zeigen, dass die Pflanzung mit dem Bagger ein geeignetes Verfahren zur Aufforstung schwieriger Standortsbedingungen und zum Setzen von grossen Pflanzen ist. Die in Darmstadt gesammelten Erkenntnisse haben sich auch unter den Einsatzbedingungen in Sachsen bestaetigt. Starke Vergrasung, block- und skeletthaltige Boeden stellen fuer die Baggertechnologie kein Hindernis dar. Dieses Verfahren bietet neue Moeglichkeiten, verwilderte Flaechen ohne Chemieeinsatz wieder zu kultivieren. In den Immissionsschadgebieten des Erzgebirges gibt es dazu umfangreiche Einsatzmoeglichkeiten. Die Verwendung grosser Laubholzpflanzen hilft waldbauliche Massnahmen der Bestandesumwandlung, Laubholz- und Mischwaldbegruendung beschleunigt zu verwirklichen. Es besteht die Moeglichkeit, oekologische Anforderungen und waldbaulich-biologische Zielstellungen bei der Aufforstung mit dem Verfahren der Baggerpflanzung zu koordinieren. Weitere Moeglichkeiten ergeben sich im Anbau unter Schirm. Hier gibt es bereits erste Erkenntnisse. Es muessen aber noch Erfahrungen gesammelt werden. Durch Konzentration der Pflanzenarbeiten auf festgelegte Regionen lassen sich Kosten fuer den Baggertransport zu den einzelnen Forstaemtern reduzieren. Diese Erfahrungen sind bei der Planung kuenftiger Einsaetze zu beruecksichtigen. Im Fruehjahr 1992 wird die Baggerpflanzung fortgefuehrt.