- Standardsignatur5206
- TitelDie Holzversorgung der Lueneburger Saline
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1992
- SeitenS. 174-175
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200059508
- Quelle
- AbstractSalinenbetriebe waren neben Glas- und Erzhuetten bis in die Neuzeit hinein Gewerbe, die enorme Holzmengen zur Produktion benoetigten. Da eine geregelte Forswirtschaft mit nachhaltiger Holzerzeugung erst im ausgehenden 18. Jahrhundert allmaehlich einsetzte, kam es im Umland solcher Betriebe zu grossflaechigen Waldverlusten, die es in der Folge erforderlich machten, das benoetigte Holz auch ueber groessere Entfernungen heranzuschaffen. Die Lueneburger Heide und andere waldarme Gebiete Norddeutschlands sind heute noch ein Zeugnis der jahrhundertelangen, planlosen Uebernutzung der Waldbestaende, vor allem zur Deckung des Holzbedarfs der Lueneburger Saline. Bis in das 17. Jahrhundert hinein war diese Saline der wichtigste Salzlieferant fuer nahezu ganz Nord- und Nordosteuropa. Fuer die Salzproduktion wurden jaehrlich etwa 100.000 Kubikmeter Brennholz - vor allem Buche - verbraucht (einige Autoren gehen von bis zu 300.000 Kubikmeter aus). Neben der Befeuerung der Sudpfanne wurde Holz auch fuer Verpackung und Transport des Salzes, fuer oft umfangreiche Wasserbauten, fuer Rohrleitungen sowie zur Fertigung von Handwerksgegenstaenden benoetigt.
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