Standardsignatur
Titel
Die Assimilation von Kohlenstoff und der Assimilattransport in Fichten unter dem Einfluss von Luftschadstoffen, speziell Ozon : Luftverunreinigungen und Waldschaeden
Verfasser
Erscheinungsjahr
1991
Seiten
S. 27.1-27.32
Illustrationen
9 Abb., 6 Tab., 35 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200059466
Geschichte
Früherer Titel: früher u.d.T. : Forschungsberichte zum Forschungsprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen "Luftverunreinigungen und Waldschaeden"
Quelle
Abstract
Unter Kammerbedingungen wurden 4-jaehrige Fichten in 3 Serien (Mai, August, Oktober) mit gefilterter Luft, mit 100 und 200 ppb O3 behandelt. Anschliessend wurde je ein Seitentrieb im Licht 14CO2-pulsmarkiert. Nach einer 7-taegigen Chase-Periode wurden die Baeumchen in je 8 Segmente zerlegt und analysiert. Die Nettophotosyntheserate der Kontrollpflanzen liegt bei 50- 80 Mymolen CO2* (g Nadeln)-1*h-1. Die O3-Begasung (12h/Tag) fuehrt nach 6 Wochen zu einer sich von Mai bis Oktober staerker auspraegenden Minderung der Photosyntheserate (um ca.40%). In etwa der gleichen Groessenordnung sinkt die stomataere Leitfaehigkeit (CO2 und H2O), waehrend mesophyllinternes (CO2) bei allen Varianten unveraendert bleibt. Im Chlorophyllgehalt ist kein Unterschied messbar. 7 Tage nach dem Pulsexperiment werden ca. 30% des 14C ausserhalb des markierten Seitentriebes nachweisbar. Im Oktober ist allerdings der Atmungsverlust bei den Ozonvarianten um ca. 10% erhoeht. Abgesehen von Unterschieden des Zuckergehaltes im Jahresverlauf faellt der nach Ozonexposition verringerte Saccharosegehalt von Rinde und Wurzel auf. Ebenso sinkt dort der Anteil markierter Saccharose ab, waehrend diese in den jungen Nadeln staerker markiert bleibt als bei den Kontrollpflanzen. Aehnliche Effekte lassen sich auch fuer den Staerkegehalt erkennen.