Langlebige und weitreichende Holzbrücken : Frühere und heutige Holzbrücken zeigen längere Nutzungsdauern und geringere Unterhaltskosten als angenommen : Neue Bemessungsregeln für Holzbrücken

2000

S. 252-254

Unselbständiges Werk

200059103

In jüngerer Zeit befassen sich vermehrt Planer mit dem Holzbrückenbau. Die vielseitigen Möglichkeiten des längst nicht ausgereizten Werkstoffes Holz bieten großen Spielraum für faszinierende, langlebige und gebrauchtstaugliche Brückenkonstruktionen. Die Erfahrungen der Praxis zeigten jedoch, dass i.d.R. wesentlich längere Nutzungsdauern und geringere Unterhaltskosten bei Holzbrücken. Diese werden u.a. in einem DGFH-Forschungsvorhaben systematisch untersucht. Es steht zu hoffen, dass die Ablösewerte zugunsten der Holzbrücken geändert werden und sich damit der Spielraum der Entscheidungsträger vergrößert. Die Erfahrungen zeigen aber glücklicherweise, dass Holzbrücken bei gelungener Präsentation und zielgerichteter Argumentation als Alternative zu üblichen massiven Brückenkonstruktionen in Frage kommen. Neben den noch nicht ausgeschöpften technischen und gestalterischen Möglichkeiten wird der erneuerbare Rohstoff Holz wegen seiner Energieeffizienz, positiven Energiebilanz und leichten Entsorgbarkeit künftig auch bei der Planung von Brücken an Bedeutung gewinnen.