- Standardsignatur12934
- TitelHolzstäube - eine Gefahr für den Waldarbeiter? : Gefahrstoffe beim Einsatz der Motorsäge. Belastungs- und Beanspruchungssituation von Waldarbeitern. : Stand des Wissens, Folgerungen, Forschungsbedarf
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 51-66
- Illustrationen4 Abb., 2 Tab., 18 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200058772
- Quelle
- AbstractDas Risiko des Motorsaegenfuehrers, durch den bei der Waldarbeit anfallenden Holzstaub an einem Adenkarzinom zu erkranken, ist gering, weil: - der anfallende Staubanteil mit Korngroessen von unter 50 My gering ist, und weil zudem vorwiegend erntefrisches Holz mit hoher Feuchte verarbeitet wird (eingeschraenkte Schwebefaehigkeit). Die Staubkonzentration gering ist; selbst die im Raum gemessenen Konzentrationen liegen weit unter der TRK von 2 mg/Kubikmeter. Instationaer im Freien gearbeitet wird. Die epidemiologischen Studien bisher keine Erkrankung eines Waldarbeiters anfuehren. Neue statistische Erhebungen eine Erkrankung durch "reinen" Buchenholzstaub nicht bestaetigen konnten. Um das "Restrisiko" abschaetzen zu koennen, sollten personenbezogene Staubmessungen unter den verschiedenen Arbeits- und Umgebungsbedingungen der Waldarbeit durchgefuehrt werden. In weiteren Untersuchungen muessen zur Beurteilung der Kanzerogenitaet von Holzstaeuben noch folgende Fragen geklaert werden: Was sind die Ursachen- Wirkungsbeziehungen? Welche Korngroessen sind gefaehrlich? Wie gefaehrlich sind kurzfristig hohe Dosen? Warum sind Holzstaeube "nur" im inneren der Nase gefaehrlich, und warum nicht auch im uebrigen Atemtrakt, z.B. in der Lunge? Oder ist das nur bisher unbekannt? Wie verhalten sich Holzstaeube, wie verhalten sich Schadstoffe allgemein bei Superposition von gefaehrlichen Arbeitsstoffen, d.h. wie wirken z.B. Holzstaeube in Kombination mit Abgasen, Kettenoel oder sonstigen Hilfsstoffen? Warum sind einige Menschen gegenueber Holzstaeuben disponiert, andere wiederum scheinbar resistent?
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